Diskussionsnachricht 000000
26.03.2008, 08:49 Uhr
G-Ultimate
registriertes Mitglied
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So, hallo zusammen.
Ich wollte euch meinen Erfahrungsbericht zur Messerrasur nicht vorenthalten. Vielleicht dient es dem einen oder anderen Anfänger als Hilfestellung oder Anreiz. Unterteilt ist das Ganze in „Vorgeschichte“ und „Messerrasur“, damit diejenigen, die wirklich nur das Thema Messer interessiert direkt dort einsteigen können.
Vorgeschichte:
Anfangen möchte ich damit, wie ich zum gekommen bin. Angefangen mit Trockenrasierer und System bin ich auf dieses Forum gestoßen – nicht ahnend, wie es weitergehen würde. Obwohl zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei Ambitionen zum Wechsel vorhanden waren, habe ich mich immer mehr in das Thema vertieft und innerhalb kurzer Zeit einen Versuch mit einem gewagt. Erst der günstige von Wilkinson und dann einer von Merkur. Neben dem Hobelkauf fing dann auch die Affinität zu diversen (teilweise guten und teilweise schlechten) Rasierartikeln an. Mein Bestand nimmt bis heute nicht ab – er nimmt eher zu.
Mit dem bin ich auch von Anfang an sehr gut zurechtgekommen. Ich rasiere mich mit dem Strich – maximal quer zum Strich. Nun denn, dann ging es erst mal eine Zeit lang nur mit dem . Ein Gedanke an eine Messerrasur war zu der Zeit noch absolut nicht vorhanden, da mir diese Angelegenheit als zu „kompliziert“ - in Bezug auf Handling und Messerpflege - erschien.
Irgendwie war ich dann wieder mal auf der Forumseite und hatte mich in ein Messer-Rasur-Thema vertieft und plötzlich war der Wunsch da, mich auch mit einem zu rasieren. Das Wort „plötzlich“ ist hier wirklich zutreffend, da ich mich von einem Moment auf den anderen zur Messerrasur verleiten ließ. Genau genommen ging es um eine Shavette (Wie ein Messer aber mit auswechselbarer Klinge), die mir erstmals im Forum begegnete und ich mir dachte, dass ich diese ja mal benutzen könnte, da die Nachteile eines Messers hier nicht vorhanden sind (wegen der auswechselbaren Klinge), aber das Messer-Feeling wohl doch vorhanden ist (zumindest teilweise). Daher wollte ich eine Shavette als „Versuchsobjekt“ heranziehen, um zu sehen, ob ich mit einem Messer klar komme oder nicht. Auch finanziell schien mir die Shavette doch recht vorteilhaft gegenüber einem richtigen Messer.
Nun, als ich mich dann über Die Shavette informiert habe, bin ich doch des Öfteren wieder auf das Messer gestoßen. Diverse Tipps hier im Forum haben ihr übriges dazu beigetragen, dass ich mich gegen die Shavette und für das Messer entschieden hab.
An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei Bartisto bedanken, der mir die Entscheidung sehr vereinfacht hatt und mir mit Rat und Tat zur Seite stand. Von ihm habe ich dann letztendlich mein perfekt geschärftes Messer bezogen und mit seinen Tipps (und natürlich Tipps direkt hier aus dem Forum) konnte ich dann auch langsam mal loslegen.
Es fehlt nur noch der . In Summe hat mich der Start mit einem richtigen Messer ca. 50-60€ gekostet. Ein zweiter Lederriemen ist hier aber noch nicht mit enthalten. Lediglich ein Riemen und das Messer.
Messerrasur:
Das Messer war – wie bereits erwähnt – perfekt geschärft. Somit konnte ich, falls ich Probleme mit der Messerrasur haben sollte, zumindest das Messer als Fehlerquelle ausschließen.
Nachdem ich alle Utensilien hatte, konnte ich mit meinem 1. Versuch beginnen. Vorher hatte ich mich schon über den Umgang mit dem Messer informiert. Zur Rasur kann ich nur sagen, dass es sehr gut gelaufen ist. Es hat alles sehr gut geklappt und war auch noch gründlich. In dieser Hinsicht scheine ich doch etwas Begabung mitzubringen (ich weiß, Eigenlob stinkt ). Beim Hobel hatte ich auch von Anfang an keinerlei Probleme. Die Messerrasur hat wunderbar geklappt. Ich hatte zwar 2 kleinere , aber das gehört an dieser Stelle wohl mit dazu.
In manchen Bereichen war es etwas umständlicher. Hier habe ich auch versehentlich gegen den Strich rasiert, was zu kleineren Hautreitzungen führte. Aber diese waren zu vernachlässigen. Die 2. und 3. Messerrasur ging dann auch etwas zügiger und unproblematischer (was beispielsweise die richtige Haltung an bestimmten Stellen angeht). Hier zählt wirklich das Motto: „Übung macht den Meister“. Selbst beim 2. und 3. Versuch merkt man bereits einen Unterschied zur ersten Rasur. Bisweilen bin ich noch nicht über die 3. Rasur hinaus gekommen. Was aber damit zusammenhängt, dass ich mir für die Rasur reichlich Zeit nehme und das eben nicht täglich möglich ist.
Im Großen und Ganzen hat die Messerrasur bei mir sehr gut funktioniert und ich werde es auch weiterführen. Sicherlich nicht bei jeder Rasur das Messer verwenden aber wo es die Zeit zulässt schon.
Das war dann auch schon mein Bericht hierzu. Falls Fragen seien sollten, werde ich diese gerne beantworten.
Hoffe, dass mein Bericht für einige ein Ansporn zur Messerrasur ist.
In diesem Sinne,
viele Grüße.
-- 2x | 1x (endlich) | 2x | puh, so einige | Verbrauchsmaterial - wird nicht gezählt | 1x | 1x Diese Nachricht wurde am 26.03.2008 um 08:55 Uhr von G-Ultimate editiert. |