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NassRasur.com-Forum » sonstiges Rasierzubehör » Pinsel richtig reinigen » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] -2- [ 3 ] [ 4 ] [ 5 ]
Diskussionsnachricht 000025
23.10.2008, 07:15 Uhr
~TomH
Gast


Nach der Rasur nur ausspülen mit heissem Wasser, kräftig ausschlenkern, kopunter aufhängen!

Alle "Jubeljahre" ein BORAX-Bad, danach heiss auswaschen, kräftig ausschlenkern und kopfunter aufhängen!

Passt und funktioniert ganz wunderbar, Wasseraufnahme und Aufschäumverhalten bessern sich merklich.
 
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Diskussionsnachricht 000026
23.10.2008, 07:44 Uhr
VISIONär
registriertes Mitglied


Ich reinige meinen Pinsel im Mug. Wenn ich den Mug ausspüle, rühre und stampfe ich mit dem Pinsel im Wasser, als wenn ich Schaum machen wollte. So wird der Mug schön sauber und nach kurzer Zeit ist das Wasser klar. Schaden dürfte es dem Pinsel auch nicht, da er die gleiche Behandlung ja auch beim Schaumschlagen ertragen muss. Danach wird er ausgeschüttelt und in den Ständer gestellt.

Was denkt ihr über meine Methode?

--
TI Pierre Thiers 5/8, Corneta 5/8, Robuso 6/8, RasurPur 6/8, TI Sans Marque 6/8, Iwasaki Kamisori, Wacker Old Sheffield 7/8, W&B 8/8, Merkur Vision Simpson Emperor 2, Thäter 4125/4, Men-U
 
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Diskussionsnachricht 000027
23.10.2008, 07:54 Uhr
~TomH
Gast


Moin VISIONär,

ganz ehrlich??

Ich weiß immer nicht so ganz genau, was das mit der ganzen Stampferei bringen soll, hört sich ja ziemlich brutal an...

Meinen Schaum bekomme ich auch ohne übermäßige Stampferei "SahnekonsistenzartigenSchaum" hin...

Genauso handhabe ich es mit dem sauberhalten, vernünftig ausspülen, bis kein Schaum mehr im Wasser ist, ausschlenkern und gut...
 
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Diskussionsnachricht 000028
23.10.2008, 09:16 Uhr
klingenfreund
registriertes Mitglied


Hi,

ich hab neulich beim Müller-Drogeriemarkt eine rote Packunf "Kaiser-Borax" entdeckt. Kostet nur 1,x Euro oder so.
Ist das das Richtige um Pinsel zu reinigen?

Grüsse klingenfreund

--
Gruss Klingenfreund
---------
Rotbart Mond Extra, Wilk.Classic diverse Dovo Ebenholz, Mecky´s Frio, Wacker Double viele andere alte dovo riemen, 2 Riemen "Eigenbau" aus Geschirrleder
 
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Diskussionsnachricht 000029
23.10.2008, 10:50 Uhr
VISIONär
registriertes Mitglied


@ TomH

nene, nicht brutal. Nur ganz wenig und sanft.

--
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Diskussionsnachricht 000030
23.10.2008, 13:10 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Kaiser-Borax:
am besten erstmal auf die Zusammensetzung schauen.
Denn möglicherweise handelt es sich nicht um 100 % Borax (Natriumtetraborat).
Aber selbst wenn da noch ein Natronanteil (Natriumhydrogencarbonat) oder Sodaanteil (Natriumcarbonat) z.B. dabei sein sollte, würde das der Borax-Wirkung keinen großen Abbruch tun.

Stampfen:
sicher dürfte/sollte der Pinsel einiges aushalten. Aber ich vermute, dass allzu kräftiges Stampfen (Stauchung der Haare!) auf die Dauer Pinselhaare schädigen kann, sodass sie brüchig werden können. Wie gesagt ist das eine Vermutung oder Befürchtung. Vielleicht sind die Haare ja auch so elastisch, dass sie das Stampfen vertragen.
Weniger Stampfen wäre vielleicht doch ein Beitrag zum Pinselschonprogramm und ist eigentlich auch nicht unbedingt nötig.
Beim Auswaschen sollte zuletzt das Wasser nicht mehr trüb sein - das ist eigentlich klar.
Gut ausschütteln und Luft sollte drankommen. Hängen dürfte zumindest nicht schaden und der Trend zum Zweitpinsel könnte ein Beitrag zur Erhaltung der Lebensdauer beider Pinsel sein, die dann besser abtrocknen können.
Die Pflege ist also simpel, wenn man einige wenige Dinge beachtet.
 
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Diskussionsnachricht 000031
01.04.2009, 00:33 Uhr
koffeinjunkie1980
registriertes Mitglied


Nochmal ein Nachtrag von mir zur Reinigung eines Pinsels. Ich habe bemerkt das meine Mühle Silberspitz nach ca. einem halbem Jahr Nutzung, dass Wasser nicht mehr so gut aufsaugt wie zu anfangs. Obwohl ich diesen immer sehr gut mit Wasser ausspüle, ist die Saugkraft durch irgendwelche Ablagerungen beeinträchtigt. Daraufhin habe ich Mühle geschrieben und dem Shop wo ich es bestellt hatte, The Different Scent.
------------------------------
Mühle schrieb:
Wir raten von einer Reinigung mit (Haushalts-) Chemikalien ab, da diese das feine Dachsshaar schädigen können. Normalerweise muss der Pinsel nicht gereinigt werden, da er regelmäßig mit Seife in Kontakt ist und ausgewaschen wird.

Wichtig ist das gründliche Ausspülen des Pinsel nach Gebrauch (mehrere Sekunden unter fließenden Wasser), damit keine Seifenreste im Pinsel verbleiben.

The Different Scent schrieb:
Am besten stellen Sie den Rasierpinsel für 20 bis 30 Minuten in eine Schale mit lauwarmen Wasser und spülen ihn danach noch einmal richtig aus.

Sollten dann immer noch Seifenablagerungen zu erkennen sein, schäumen Sie etwas Shampoo mit dem Pinsel auf, so als würden Sie normale Rasiercreme verwenden. Danach spülen Sie den Rasierpinsel bitte ebenfalls noch einmal mit klarem Wasser aus.
Nun sollte der Pinsel eigentlich wieder voll einsatzbereit sein.
------------------------------

Am Ende hab ich die Methode mit dem Shampoo probiert und die ist verflucht effektiv. Der Pinsel ist wieder wie ein Schwamm am Werk.
Ist das aber auf Dauer ratsam?

mfg sinot

--
Merkur 12c, 38c, Progress 510 Personna rot, Super Platinum, Astra, Chroma, Derby Mühle Silberspitz 21mm, 23mm Omega, Proraso, Acca Kappa White Moss, Old Traditional, Myrsol Antigrasa, Pinaud Clubman, Pinaud Musk, Myrsol Blue, Aloe Vera Emulsion, Acca Kappa White Moss Emulsion Fathers Love Alaunstein, Osma Block, Proraso Gel
 
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Diskussionsnachricht 000032
01.04.2009, 02:13 Uhr
Andalar
registriertes Mitglied


Also auf einer Gartenmesse war ein Pinselhersteller, der dort selbst Silberspitzpinsel herstellte und der meinte, man sollte ihn täglich aufwaschen nach dem Rasieren kopfüber aufhängen und einmal wöchentlich den Pinsel für eine Stunde mit den Borsten in eine Tasse lauwarmes Wasser stellen damit sich die Seifenreste die sich durch kabilarwirkung festgesaugt haben sich im Wasser lösen können

Dann sollte laut seiner Aussage ein guter Pinsel mindestens 10-15 Jahre halten.

Nebenbei war der auch recht günstig Silberspitz wahlweise in Büffelhorn oder Olivenholz egal welche Größe 58€

--
Dovo Plaumenholz/Engelswerk/Silberstahl Merkur Futur Gold, Gillette Rocket, Gillette Tech Derby (gekorkt) Arko Stick ; RÖl: Babydream Pflegeöl Dominica Bay Rum Golddachs, Mühle Reisepinsel Selbstgetöpferter Shuttle; EdT: Scotish Men, Porsche Design

Diese Nachricht wurde am 01.04.2009 um 02:16 Uhr von Andalar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000033
01.04.2009, 08:42 Uhr
uwe9
registriertes Mitglied


... IMHO funzt Spüliwasser sehr gut, da es ja net nur Seifenreste herauszuspülen gilt, sondern auch das Fett von der RC/RS.

--
Merkur 38C Personna, Perma Sharp, Derby, Astra Superior Platinum, Feather, Blade MasterMühle Dachs, Mühle SSP 21er, 23er, Mühle STF 23er, Kent BK12, Simpson Duke 3 Golddachs RS'n, Speick RS, Kent RS, Tabac RS, Valobra Menthol RS Tabac AS, Tüff herb, Prince Classic, Lagerfeld
 
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Diskussionsnachricht 000034
01.04.2009, 12:02 Uhr
Andalar
registriertes Mitglied


Aber ich weiss nicht, ob mir Fettreste lieber sind als Spülireste.

Ich denke auch nicht das Fettreste an sich schädlich sind immerhin werden Dachshaare an ihrem ursprünglichen Herkunfstort ja auch regelmäßig nachgefettet und bisher habe ich noch nichts von einem Nacktdachs gehört.

--
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Diskussionsnachricht 000035
01.04.2009, 12:10 Uhr
uwe9
registriertes Mitglied


Andalar schrieb:

Zitat:
Aber ich weiss nicht, ob mir Fettreste lieber sind als Spülireste.

Ich denke auch nicht das Fettreste an sich schädlich sind immerhin werden Dachshaare an ihrem ursprünglichen Herkunfstort ja auch regelmäßig nachgefettet und bisher habe ich noch nichts von einem Nacktdachs gehört.

... na schädlich ist das Fett sicher net, aber nachner Spülung mit Spüli ziehen meine Pinsel wieder merklich mehr Wasser
IMHO empfehlen auch einige Pinselhersteller die Reinigung mit Spüli-Wasser. Spüli ist ja neutral und sollte von daher keinen Schaden anrichten. Borax ist mir da irgendwie unheimlicher

--
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Diese Nachricht wurde am 01.04.2009 um 12:10 Uhr von uwe9 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000036
01.04.2009, 23:25 Uhr
bernda
registriertes Mitglied


Habe meinen Pinsel mit Ultraschall gereinigt: Schön weich und sauber! Ein neues Rasiervergnügen.

--
Viele Grüße

Bernd
 
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Diskussionsnachricht 000037
02.04.2009, 01:04 Uhr
uwe9
registriertes Mitglied


bernda schrieb:

Zitat:
Habe meinen Pinsel mit Ultraschall gereinigt: Schön weich und sauber! Ein neues Rasiervergnügen.

... na ob das auf Dauer so gut ist Kannst ja mal die Hände rein halten

--
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Diskussionsnachricht 000038
01.03.2010, 09:55 Uhr
TheSun
registriertes Mitglied


Ich reinige Pinsel ein mal im Monat im Mug wo ich kochendes Wasser einschenke. Ich lass es ne weile liegen drin. Das Haar wird schön weich und viele Bakterien abgetötet.

D ich sprech jetzt natürlich von Rasierpinsel

Diese Nachricht wurde am 01.03.2010 um 09:58 Uhr von TheSun editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000039
01.03.2010, 10:49 Uhr
plautze
registriertes Mitglied


Oha, kochendes Wasser. Das möchte ich aber meinem Pinsel nicht antun.
Warum legste ihn nicht gleich in den Schnellkochtopf und dann volle Pulle...

--
"Ein Handtuch, heißt es da, ist so ziemlich das Nützlichste, was der interstellare Anhalter besitzen kann."
 
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Diskussionsnachricht 000040
01.03.2010, 11:31 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


@ TheSun:
Ich schätze mal, dass mit dieser Methode nicht nur die Bakterien gekillt werden... .
 
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Diskussionsnachricht 000041
17.05.2010, 13:06 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Der Pinsel-Jungbrunnen hat einen Namen: Borax

Das ist mittlerweile eigentlich bekannt, aber es schadet vielleicht nicht, nochmals näher auf das “Wundermittel” Borax einzugehen.
Die Borax-Behandlung führt zu sehr guten Ergebnissen und der Pinsel erlangt wieder seine ursprünglichen Fähigkeiten. Denn die Kalkseife, die wie ein Film auf den Haaren ablagert wird, führt dazu, dass der Pinsel nicht mehr so gut oder ungleichmäßig Wasser zieht und daher auch die Schaumbildung inhomogen wird, weil es im Schopf unterschiedlich feuchte Bereiche gibt. Bisweilen können die Haare oder Haarbereiche regelrecht wasserabstossende Eigenschaften annehmen. In der Kalkseife bzw. den Haaren können sich zudem je nach Seifensorte Fett oder Lanolin ein- bzw. anlagern.
Damit wird der Dachshaarpinsel in einer eigentlichen Funktion gestört, nämlich gut Wasser aufzunehmen und auch wieder zügig abzugeben.

Ein mit Borax behandelter Pinsel staubt nicht nach dem Trocknen, wenn man über den Schopft streicht (was zeigt, wie wirksam Kalkseife entfernt wird), fühlt sich nach dem Trocknen wieder schön glatt und weich an, riecht frisch, nimmt danach Wasser viel besser und gleichmäßiger auf und macht Schaum wie in jungen Tagen.

Hier kann mal sehen, wie milchig-trüb ein vorher wasserklares Boraxbad nach dem Pinselreinigen wird (1 Pinsel, ca. 10 min behandelt). Ich habe die Lösung anschließend in ein Glas gegossen, damit man es besser sieht:
up.picr.de/4366742.jpg

Ich habe in der Vergangenheit die Reinigungs-Prozedur mehrfach ausprobiert und überarbeitet und bin beim folgenden Rezept geblieben:
Für einen 23er Pinsel (Abwandlung je nach Pinselgröße und Reinigungsanforderung):
Eine normale Tasse mit etwa 150 ml sehr warmem, aber nicht zu heißem Wasser füllen. Am besten Borax (1 schwach gehäufter TL) mit etwas kochendem Wasser auflösen (löst sich schneller) und dann kaltes Wasser zusetzen bis die Lösung nicht mehr zu heiß ist. Die Tasse ist danach zu etwa ¾ gefüllt. Danach 2 Tropfen Spülmittel zusetzen. Das Spülmittel soll dazu dienen, die Oberflächenspannung der Lösung zu erniedrigen, damit die Boraxlösung optimal an die Haare dringen bzw. in das Büschel eindringen kann. Zugleich wird die Fettlöseeigenschaft verstärkt.
Das Haarbüschel sollte vollständig bis zur Basis eintauchen. Anfangs mehrmals gleichmäßig in der Lösung ausdrücken und gegebenenfalls ca. 10 min einweichen. Anschließend nochmals gleichmäßig in der Lösung ausdrücken (den Pinsel dabei drehen) und danach gut mit warmen Wasser ausspülen.
Dann wie gewohnt ausschleudern und trocknen lassen.

Es spricht nichts dagegen einen neuen Pinsel gleich am Anfang ein Boraxbad zu gönnen, um den Dachs- oder Mottenmittelgeruch zu entfernen, sowie Fett und Haarstaub rauszuwaschen.

Vorsichtsmaßnahmen:
Zum Schutz mancher Labels (die u.U. etwas labil haften) sicherheitshalber nach Möglichkeit die Griffe nicht untertauchen, zumindest wenn man den Pinsel länger einweichen will. Es reicht ja auch völlig den Pinsel bis knapp an die Haarbasis einzutauchen.
Das gilt auch für Hornpinsel, die u.U. an der Oberfläche ausgelaugt werden können. Für den Fall (oder auch so) empfiehlt es sich, den Horngriff gelegentlich mit etwas Olivenöl einzureiben.
Borax ist zwar nicht alkalischer als viele Seifen, dafür fehlt ein Rückfettungsanteil. Daher ist es vielleicht besser, einen Hornpinsel nicht in die Boraxlösung während des Einweichens zu tauchen.
Ich habe in dieser Hinsicht aber keine Erfahrung, weil ich keinen Hornpinsel habe.

Sodalösung (Natriumcarbonat) würde ich ungern zum Pinselreinigen nehmen, da Natriumcarbonat weniger mild alkalisch reagiert als Borax. Borax hat dagegen einen moderaten pH. Auch dieser Punkt spricht für Borax.
Zum Vergleich pH-Werte: Natronlauge (am stärksten) 14,0/ Sodalösung 11,6/ Boraxlösung 9,2.
 
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Diskussionsnachricht 000042
17.05.2010, 18:38 Uhr
wernerscc
registriertes Mitglied


Prima, fundierter Bericht, dailysoap. Ein Wasserglas werd ich mir nacher auch mal hernehmen, um mir die Boraxlsg. nach der Reinigung anzuschauen.

Daß Borax sich in kaltem Wasser nur sehr bescheiden löst, hab ich auch schon feststellen müssen. Mit heißem Wasser geht's aber ganz gut.

--
Was lange währt, wird endlich gut

Diese Nachricht wurde am 17.05.2010 um 18:38 Uhr von wernerscc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000043
18.05.2010, 11:09 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Bin mal gespannt, ob die Brühe hinterher auch so aussieht.
Bei mir war das bisher immer der Fall: milchig mit schimmernden Schlieren, wenn man die Lösung entsprechend gegen das Licht betrachtet.

Ich vermute es handelt sich fast ausschließlich um extrem feinverteilte (kollidale) Kalkseife (Calciumstearat), die vom Borax von den Haaren abgelöst und desaggregiert wird (unterstützt durch das leichte Stauchen des Pinsels in der Boraxlösung bzw. das Ausdrücken). Diese feinverteilten Teilchen machen die Lösung milchig, sind aber so fein, dass sie sich nicht absetzen.
Es handelt sich im Grunde um den hellen “Staub”, den man beobachtet, wenn man den trocknen Pinsel mit der Hand durchstreicht.
Seife kann es nicht sein, denn ich wasche die Pinsel immer gut aus bis klares Wasser abläuft. Die Trübung des Waschwasser beim Pinselauswaschen wird ja nicht direkt durch die Seife verursacht, sondern durch die Kalkseife, die dabei entsteht. Gießt man Seifenlösung in destilliertes Wasser ensteht keine Trübung.

Ich habe eine interessante Bebachtung gemacht: Verreibt man etwas boraxhaltige RC (Bsp. Gillette regular) mit den Fingern in einer Schale kalkhaltigem Leitungswasser, entsteht dieselbe milchige Trübung (wie beim Boraxbad), aber es bilden sich keine oder sehr wenig Kalkseifeflocken.
Anders bei einer RC, die kein Borax enthält (z.B. Noxzema). In dem Fall bilden sich auffällig viele Kalkseifeflocken. Diese “lösen” sich tatsächlich auf (bzw. werden desaggregiert), wenn man anschließend Boraxlösung dazugießt und gut verrührt.
Daher nehme ich erst recht an, dass die milchige Lösung nach dem Pinselreinigen mit Borax auf Kalkseife zurückgeführt wird, die aus dem Pinsel stammt.
Die Boraxmenge in manchen RCs dürfte aber zu gering sein, um den Pinsel vor einer Kalkseifeablagerung zu bewahren.

Diese Nachricht wurde am 18.05.2010 um 11:11 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000044
18.05.2010, 11:40 Uhr
DerGrieche
registriertes Mitglied


ich glaube ich probiere das auch mal aus. Wo kann man denn am besten Borax kaufen ... ist das im Link beschriebene Borax das richtige?

www.purenature.de/shop/a3249/borax-500-g.html

--
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Diskussionsnachricht 000045
18.05.2010, 11:50 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Ich habe mein Borax auch von dort. In der Bucht gibt es Borax allerdings noch preiswerter.
Man braucht übrigens für Haushalts- und Pinselreinigungszwecke kein medizinisch reines Borax, wie man es z.T. noch in Apotheken bekommt, das viel teurer ist.

Hier ein schöner Überblik über Borax und weitere Tipps:
www.borax.de/

Diese Nachricht wurde am 18.05.2010 um 12:08 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000046
18.05.2010, 13:30 Uhr
DerGrieche
registriertes Mitglied


ok Danke ... muss man auch unbedingt Spüli mit reintun oder geht das auch ohne? ...

--
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Diskussionsnachricht 000047
18.05.2010, 15:39 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Probier es am besten erstmal ohne Spülmittel. Ist eventl. sogar besser, wenn die Tunke gar nicht schäumt. Vom Gefühl her nehme ich 1-2 Tropfen Spülmittel, um die Oberflächenspannung zu reduzieren, weil ich mir einbilde, dass dann die Boraxlösung effizienter “arbeitet”. Ich werde es auch mal ohne Spülmittel probieren.
Wenn man ungern in der Boraxlösung rumfingert, reicht es wahrscheinlich auch, den Pinselschopf einfach öfters darin mit dem Griff leicht zu drücken (auf-und-ab-Bewegung). Diese Bewegung bzw. das leichte Ausdrücken im Boraxbad ist notwendig, weil sich die Kalkseife nicht von alleine ablöst.
Anschließend würde ich die Lösung im Glas anschauen, damit man den Wascheffekt (Trübung) auch mal optisch sieht.

Diese Nachricht wurde am 18.05.2010 um 15:40 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000048
18.05.2010, 16:05 Uhr
Opa
registriertes Mitglied


man kann ja noch den PH-Wert vorher und nachher messen, sowie die Leitfähigkeit der Lösung. Und unter dem Mikroskop die Haaroberfläche analysieren.

Mir würde es jedoch reichen, wenn sich durch die Prozedur mit diesen Chemikalien die Eigenschaften des Pinsels deutlich spürbar verbessern...

--
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Diskussionsnachricht 000049
18.05.2010, 16:09 Uhr
wernerscc
registriertes Mitglied


Ich stell heut abend mal ein Foto rein: Borax-Lsg. vor dem Pinselbad und nach dem Pinselbad.

Ich hab gestern allerdings feststellen müssen, daß sich ein Teelöffel voll Borax (bei mir: NatriumtetraboratDecahydrat, Na2B4O7 x 10H2O) nicht gut sondern extrem schwer in einem Glas heißem Wasser löste. Auf der Packung steht, daß die Löslichkeit bei Raumtemperatur 100mM in Wasser sein soll, das wären 3.8 gramm pro 100 ml Wasser. Komisch, ein Teelöffel voll (etwa 5.8 gramm) hätte sich demnach eigentlich problemlos in 200 ml Wasser lösen sollen. Wahrscheinlich macht es einen Unterschied, ob das Borax in reinem Wasser oder in kalkhaltigem Leitungswasser gelöst wird.

@DerGrieche,
ich würd zwei-drei Tropfen Spüli aus den von dailysoap oben genannten Gründen auf jeden Fall zum Pinselbad hinzufügen.

--
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