Diskussionsnachricht 000002
06.12.2012, 16:55 Uhr
~westerwaelder
Gast
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Haha, hättest Du die Suchfunktion benutzt, hättest Du nicht binnen 11 Minuten Prügel gekriegt ;-) .
Aber so eng sollten wir es doch nicht sehen, oder?
Dummerweise hab' ich auch keine Ahnung. Aus Forumsthreads habe ich mir zusammengelesen:
Unterschiede liegen z.B. im Durchmesser (19mm, 22mm, und noch mehr), in der "Dichte" der Borsten, in der Fülligkeit des Pinsels, natürlich auch in der Weichheit, und auch sonst in der Qualität - z.B. wenn der Pinsel dauernd Borsten verliert.
Es gibt Dachshaarpinsel und Schweineborsten-Pinsel (dazu noch ein paar Exoten wie türkische Pferdehaar-Pinsel oder Mühle-Pinsel aus Kunstfasern, von denen die Stein und Bein schwören, dass sie genauso gut sind)..
Billige Dachshaarpinsel könnten aus abgeschnittenen Haaren bestehen. Sie laufen nicht in einer feinen natürlichen Spitze aus.
Gute Dachshaarpinsel werden ausgezupft und in Form gebunden, nicht die Spitzen für einen Formschnitt geopfert, noch bessere werden besonders ausgewählt (Silberspitze). Daher gibt es welche für 10 und für 280 Euro. Eine Auswahl an Guten scheint man schon für 60-70 Euro zu haben.
Aus Schweineborsten könnte man Pinsel produziert haben, um sie möglichst billig verkaufen zu können, aber es gibt auch sehr gute aus Manufakturen. Der Preis ist da nicht mal unbedingt ein Kennzeichen. Für 12 - 30 Euro scheint es schon gute zu geben. Manche Schreiber haben sich frustriert geäußert, weil es bis zu Monaten der Nutzung dauerte, bis die Pinsel ebenso weich und saugfähig wurden wie Dachshaarpinsel.
Ich selber habe seit ca. 15 Jahren einen Wilkinson Pinsel, selten benutzt und bei niederen Anforderungen. Mehr als zehn Mark hatte der wohl nicht gekostet. ich glaube, das wäre einer der billigen Dachshaar-Pinsel.
Jetzt habe ich mir aus Portugal zwei handgefertigte Schweineborstenpinsel von Semogue bestellt, der eine 6,95 Euro, der andere 12,45 Euro plus mäßige Versandkosten. Hierzulande sind die wohl um die Hälfte teurer. Es gibt aber auch sehr teure Pinsel von Semogue, er fertigt auch welche aus Dachshaar.
Richtig gute Pinsel aus echtem Naturhaar, insbesondere vom Schwein, stinken wochenlang wie die Pest. Jemand hat seinen nagelneuen stinkteuren Pinsel sofort an seine Katze verloren, ein anderer rühmt die feine Nase seine Hundes, der das wohlverschlossene Postpaket nicht aus den Augen ließ. Einweichen und häufiges Waschen in etwas Spülwasser mit evtl. etwas Zitronensäure (letzteres würde ich lassen).
Pinsel vor jeder Nutzung einweichen.
Ausprobieren und sich darüber klar werden, welche Pinsel für das Einschäumen direkt auf dem Gesicht und welche für die Schaumbereitung im Schälchen besser sind.
Pinsel taugen erst richtig für Schaum, wenn sie nach wochen- oder monatelanger Nutzung Spliss kriegen.
Reinigung mit Borax, spätestens wenn sie anfangen, Seifenstaub von sich zu geben und man daran sieht, dass sich die feinen Kapillaren auch schon zugesetzt haben und der Pinsel nicht mehr saugfähig ist.
So, an mehr kann ich mich nicht erinnern. Die erfahrene Allgemeinheit möge mich auch verprügeln oder aber richtigstellen :-) . Diese Nachricht wurde am 06.12.2012 um 17:08 Uhr von westerwaelder editiert. |