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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Hilfe,Messer läuft während des Schärfvorgangs an!!! » Themenansicht

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Diskussionsnachricht 000075
06.03.2014, 21:49 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


@Werner: Hilf mir mal. Wieso wird das Messer trotz ph Wert 8 weiter geschädigt? ph 8 heißt doch eben "nicht sauer" und warum funktioniert das nicht, aber das Passivieren?? (Mist, Ihr haltet mich vom Messerfrickeln ab :-)

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000076
06.03.2014, 22:08 Uhr
wernerscc
registriertes Mitglied


kinkjc schrieb:

Zitat:
@Werner: Hilf mir mal. Wieso wird das Messer trotz ph Wert 8 weiter geschädigt? ...

Darüber streiten sich ja die Gelehrten. Aber die schwache Säure kanns deshalb definitiv nicht sein.

--
Was lange währt, wird endlich gut
 
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Diskussionsnachricht 000077
06.03.2014, 22:18 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Der Schärfschlamm bleibt definitiv weiterhin leicht sauer, hab ich gemessen!

Die Dauer spielt auch eine wesentliche Rolle. Ich habe die Zeit mal stark ausgedehnt und das Messer so etwa ne halbe Stunde auf dem Stein belassen. Es zeigen sich schwache Verfärbungen,nicht intensiv aber sie sind auszumachen.

Es scheint so zu sein das hier eine Reaktionsverzögerung stattfindet! Sie bleibt gänzlich nicht aus und tritt in schwachem Maße auf, wenn die Kontaktzeit lang genug ist.
Ist doch interessant ,oder etwa nicht ???

--
The only way to do great work is to love what you do.

Diese Nachricht wurde am 06.03.2014 um 22:20 Uhr von jazzmaster editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000078
06.03.2014, 22:21 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


I check's ned: Passivieren heißt doch eine Säure neutralisieren. Im Ergbnis führt das zum Selben wie ein alkalischer ph Wert?? Bin i deppert? Oder ist das richtig argumentiert??

Im Endeffekt bin ich dann aber bei der Spannungsreihe als Ursache??

--
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Diskussionsnachricht 000079
06.03.2014, 22:34 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


noir schrieb:

Zitat:
Eine weitere Idee wäre, statt Wasser ein anderes unpolares "Lösungsmittel" zu nehmen bzw. statt dem anorganischen Lösungsmittel Wasser mal ein organisches nehmen, z.B. Alkohol. Unpolar wäre auch Diethylether .

Könnte man da auch Brennspiritus nehmen? Das ist doch so gut wie reiner Alkohol,oder?

--
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Diskussionsnachricht 000080
06.03.2014, 22:41 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Klar, warum nicht. Nur brauchst Du enorm viel, oder Du machst das ganze in einer Tiefkühltruhe, da sich Dein Spiritus extrem schnell verflüchtigen wird.

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.
 
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Diskussionsnachricht 000081
06.03.2014, 22:46 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Na dann werde ich's morgen mal versuchen

--
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Diskussionsnachricht 000082
06.03.2014, 22:58 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Ich würde den Ether nehmen, der verflüchtigt sich auch, erzeugt aber ein besseres Feeling!

Völlig wumpe, was nun Ursache war, lieber Jazz, Du hast einen Weg gefunden!! Sehr beachtlich und akribisch herbeigeführt. Ich war der Meinung, die ganze Zeit, das ist ein Stein für die Treppe Deiner Villa, aber nix für Messer. Das weißt Du ja. Und nun hast Du einen Weg gefunden! Ich hätte das Teil direkt zurückgeschickt und meine Kohle zurückgefordert. Ich hätte sofort die Lust verloren auch nur irgendwas auf dem Ding zu testen. Chapeau Alter!

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000083
06.03.2014, 23:03 Uhr
wernerscc
registriertes Mitglied


jazzmaster, Brennspiritus (Ethanol) ist ein polares Lösungsmittel. Außerdem enthält Ethanol, so er nicht speziell wasserfrei gemacht wurde, immer mindestens 3,5% Wasser.

Ein organisches, apolares und dabei, was hier wohl von speziellem Interesse wäre, nicht elektrisch leitendes Lösungsmittel wäre Öl.

Aber wer will denn Öl auf dem schönen Okudu?

--
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Diese Nachricht wurde am 06.03.2014 um 23:04 Uhr von wernerscc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000084
07.03.2014, 07:52 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


@wernerscc

Ah ok, danke für die Info. Ist da also doch noch minimal Wasser enthalten.


Öl

Ne,ne des lassen wir mal lieber sein! Öl kommt nicht in die Tüte oder besser gesagt auf den Stein

--
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Diese Nachricht wurde am 07.03.2014 um 07:55 Uhr von jazzmaster editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000085
07.03.2014, 08:38 Uhr
Daisho
registriertes Mitglied


kinkjc schrieb:

Zitat:
@Daisho: Erkläre mir bitte mal Durchbruchpotentiale. Ist es das Potentialgefälle, was du brauchst, damit es zum Ionenaustausch kommt, also genau das Potential ab dem eine Oxidation stattfindet???

Also: Bei der Korrosion gibt es in Abhängigkeit des anliegenden Potentials im wesentlichen vier Reaktionen. Die kathodische Reaktion, dann kommt die anodische Reaktion, der Passivbereich und irgendwann der transpassive Bereich. Will heißen: zunächst erfolgt durch die kathodische Reaktion ein Korrosionsangriff, im anodischen Bereich bildet dann der Werkstoff eine Oxidschicht als Reaktion auf den korrosiven Angriff. Im Falle der "rostfreien" Stähle ist dies die Chromoxidschicht, welche wenige Nanonmeter dünn ist. Ist diese Schicht geschlossen und zwar auf der gesamten Oberfläche und fest haftend, so ist das Material passiviert (korrodiert nicht mehr) und zwar so lange bis das Potential so groß wird, dass das Durchbruchpotential erreicht wird und sich die Oxidschicht einfach auflöst, weil sie nicht mehr "edel" genug ist.

Kannst du z.B. auch hier sehen:

www.bank-ic.de/decms/knowhow/1_stromdichte-potentialkurve...

Durch solche Kurven sieht man wie schnell eine Reaktion ist und wie beständig die sich bildende Passivschicht ist.

kinkjc schrieb:

Zitat:
I check's ned: Passivieren heißt doch eine Säure neutralisieren. Im Ergbnis führt das zum Selben wie ein alkalischer ph Wert?? Bin i deppert? Oder ist das richtig argumentiert??

Nein Passivieren ändert nichts an der Säure. Passivieren kannst du dir vorstellen wie eine Schutzschicht die sich von alleine bildet. Genaugenommen ist Rost auch nur eine Passivschicht des Stahls. Es gibt da unterschiedliche. Auch die Patina ist eine Form davon. Das Problem ist nur, dass diese Eisenoxidschichten nicht dicht sind, so dass es unter der Schicht immer wieder mit der Korrosion weiter geht.

Oder um es bildlich zu sagen: kommt "die Säure", dann überziehen Materialien sich mit einer Oxidschicht...letztlich ist das Medium unerheblich, es geht nur um den Elektronenaustausch. Für Chrom reicht die normale Atmosphäre aus um direkt eine dichte Oxidschicht zu bilden.

--
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Diese Nachricht wurde am 07.03.2014 um 08:45 Uhr von Daisho editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000086
07.03.2014, 14:00 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Ich habe jetzt doch den Brennspiritus(94% Alkohol) versucht.

Testkandidat 4/8 und gute 20 Minunten Schärfzeit. Der Geruch beim Schärfen ist definitiv neu
Auch das Schärfgefühl ist ein anderes als mit Wasser.

Aber keine merkbare Reaktionen am Messer, der Schärfabrieb lässt sich problemlos wegwischen:



de facto :
- mit Wasser ,Reaktionen
- mit so gut wie reinem Alkohol,keine


Hmm...scheint also Wasser hier der ausschlaggebende Punkt zu sein!

--
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Diskussionsnachricht 000087
07.03.2014, 14:03 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


Reaktionen beim Schleifer, bzw. wie ist sein Reaktionsvermögen nach 20 Minuten Alkoholdunst??

--
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Diskussionsnachricht 000088
07.03.2014, 14:10 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Klaasianer schrieb:

Zitat:
Reaktionen beim Schleifer, bzw. wie ist sein Reaktionsvermögen nach 20 Minuten Alkoholdunst??

Lach...auf jeden Fall nix was man einen ganzen Abend lang durchziehen wollte. Da schütte ich mir lieber den trinkbaren Alkohol die Kehle runter

--
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Diskussionsnachricht 000089
07.03.2014, 14:39 Uhr
Daisho
registriertes Mitglied


jazzmaster schrieb:

Zitat:
Ich habe jetzt doch den Brennspiritus(94% Alkohol) versucht.

Testkandidat 4/8 und gute 20 Minunten Schärfzeit. Der Geruch beim Schärfen ist definitiv neu
Auch das Schärfgefühl ist ein anderes als mit Wasser.

Aber keine merkbare Reaktionen am Messer, der Schärfabrieb lässt sich problemlos wegwischen:


de facto :
- mit Wasser ,Reaktionen
- mit so gut wie reinem Alkohol,keine


Hmm...scheint also Wasser hier der ausschlaggebende Punkt zu sein!

Also dass das Schärfegefühl anders ist, liegt an der niedrigeren Viskosität des Alkohols im Vergleich zum Wasser...der Alkohol ist einfach dünnflüssiger und benetzt besser.

Und das mit dem Wasser klingt logisch, ich denke die Bindungskräfte des Sauerstoff im Wasser sind im Vergleich zum Alkohol geringer...

Allgemein:
de.wikipedia.org/wiki/Sauerstoffkorrosion

evtl. könnte das bei deinem Schleifabrieb passieren:

de.wikipedia.org/wiki/Lokalelement

vielleicht sind neben Säurebildenden Elementen auch zusätzlich edlere Sachen in dem Stein? Kupfereinschlüsse oder ähnliches. Und der "V2A" Abrieb mildert die Spannungsbrücke zwischen den Potentialen in der Lösung...

Die Reaktionsschicht war rot...nicht schwarz, oder?
Ich überlege...beim Ätzen von Stahlproben mit Salpetersäure etc. entstehen dunkle Oberflächen...wie die Patina auf alten RM.

Und bei der Sauerstoffkorrosion entstehen i.d.R. die typischen roten Flecken...und dafür brauch man:
"neutrale oder alkalische Elektrolytlösung mit gelöstem Sauerstoff (z. B. Wasser an Luft)"

Irgendwo da muss der Clou liegen...

--
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Diese Nachricht wurde am 07.03.2014 um 14:47 Uhr von Daisho editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000090
07.03.2014, 15:04 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Daisho schrieb:

Zitat:
Die Reaktionsschicht war rot...nicht schwarz, oder?

So richtig schwarz war sie nie! Mehr so gelb, lila bis rot-stichig, in dem besagtem Farbenmix zumindest.

--
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Diese Nachricht wurde am 07.03.2014 um 15:06 Uhr von jazzmaster editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000091
07.03.2014, 15:36 Uhr
Daisho
registriertes Mitglied


jazzmaster schrieb:

Zitat:
Daisho schrieb:

Zitat:
Die Reaktionsschicht war rot...nicht schwarz, oder?

So richtig schwarz war sie nie! Mehr so gelb, lila bis rot-stichig, in dem besagtem Farbenmix zumindest.

Also so ein bisschen Regenbogen-schillernd. Also so'n bisschen wie die Anlauffarben beim Anlassen? de.wikipedia.org/wiki/Anlauffarbe

Hmmm...schwer zu sagen auf die Distanz und normale Fotos stellen so feine Oxidhäute nicht wirklich gut dar. Ist aber nicht der klassische Rost. Eher wie beim Ätzen mit einer stark verdünnten Säure...oder bei den genannten Oxidpoliersuspensionen...die sind alkalisch erzeugen aber auch Oxidhäute. Der Stahl wird matt und seitlich im Licht schillert er in Regenbogenfarben.

Auf deinen Fotos sah das nach rotem Eisenoxid aus.

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Diese Nachricht wurde am 07.03.2014 um 15:37 Uhr von Daisho editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000092
07.03.2014, 15:45 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Daisho schrieb:

Zitat:
Also so ein bisschen Regenbogen-schillernd. Also so'n bisschen wie die Anlauffarben beim Anlassen?

Ja so hab ich's auch zu Beginn des Threads versucht zu sagen,wie Anlassfarben

Hier noch einmal die vergrößerte Aufnahme, da ist der bunte Mix erkennbar:



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Diskussionsnachricht 000093
07.03.2014, 15:57 Uhr
Daisho
registriertes Mitglied


Hmmm...Also diese dichte "Linie" direkt neben der Facette sieht mir schon nach klassischem Rost aus...der bunte Kram darüber...wie bei meinen Windmühlemessern aus "Normalstahl", wenn ich Obst schneide und die Klinge nicht sofort sauber mache...Fruchtsäure eben. Das geht auch in weniger als einer Minute, da erscheinen dann vergleichbare Farben.
Das ganz Oben sieht wieder nach dem typischen Grau von Patina aus...wie bei ner Ätzung.

*am Kopf kratz*

Junge du machst da Sachen...

Wieso funktioniert das mit dem VA Abrieb...das ist die Frage die ich mir stelle.

Wie gesagt...wenn es Zink wäre, ok...aber ein edleres Metall...irgendwie will mir das nicht in den Kopf.

Der Rest ist ja in sich schlüssig. Ein Elektrolyt (Wasser), Abrieb von einem Stein der einen niedrigeren pH Wert erzeugt, ein RM aus Normalstahl...ergo: Oxide und weil es unterhalb neutral ist eben diese Art Oxide und nicht die anderen...

Aber wieso schützt der Abrieb der "edleren" Scheibe? Da schmeißt's mich immer raus. Ich muss da noch grübeln...

--
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Diskussionsnachricht 000094
21.03.2014, 22:40 Uhr
noir
registriertes Mitglied


Oha, kaum ne zeitlang nicht Online, da überschlugen sich hier die Ereignisse!

@Daisho
Zunächst mal, bei mir ist auch alles gut. Ich bin immer noch stark daran interessiert dieses Rätsel mit Euch gemeinsam zu lösen. Dass wir unterschiedlicher Meinung sind, kann nur förderlich sein.

@Alkohol
Nun was passiert, wenn man Alkohol nimmt?
Was "Strom" betrifft, sollte mit Alkohol zumindest keiner fließen. Ausschließen kann man es zwar nicht, aber die Ströme sollten doch schon sehr klein werden, in diesem Fall vllt. ausreichend klein.

Weiter behaupte ich mal, dass sich mit dem Alkohol keine hypothetische Mineralsäure bilden kann. Ich bin in Chemie nicht mehr ganz so fit, aber wenn überhaupt, dann hätten wir vllt. sowas wie ein Ester?!

Wenn dem so ist, dann unterbinden wir sowohl die Säurebildung, als auch eine elektrochem. Korrosion mit dem Alkohol. Fakt ist, dass das Metall nicht angegriffen wurde, das ist schon mal ein + Punkt.

Jetzt müssten wir ein Medium finden, dass entweder keine Säure, dafür aber elektrochem. Spannung zulässt et vice versa.

Ich werd mir mal dadrüber Gedanken machen.
Bis dahin noch viel Spaß!

--
Löppt!
 
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Diskussionsnachricht 000095
22.05.2014, 19:52 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Guten Abend Euch..

gerade sitze ich bei dem Unwetter und lese über PTFE Beschichtung auf Klingen..

de.m.wikipedia.org/wiki/Polytetrafluorethylen

Punkt Anwendung, da sah ich dieses schöne Klebeband und dachte mir so..da war doch ein Thread mit einer sehr seltenen Besonderheit, wo Kollege Jazz und ich denke alle anderen auch, sich sehr wunderten.

Also Faden heraus gesucht und hier sind wir.
Das Klebeband, wenn ich mich recht an meine Rohrverlegerei erinnere, klebt nicht wirklich gut..ob es da was besseres und zum Abkleben geeignetes PTFE Band gibt, weiss ich noch nicht..Die ganze Klinge lässt sich aber eh nicht abkleben.

Interessant fand ich jedenfalls die Säurebeständigkeit.
Also weiter gesucht.

Es gibt das Zeug auch als Spray und es soll einen Schutzfilm hinterlassen können..
vllt. hilft dir das mit deinem seltsamen Sorgenstein? Ich hoffe es jedenfalls..hier mal Beispiele

www.ballistol-wiki.de/index.php/PTFE-Spray


www.ballistol-shop.de/PTFE-Spray-Teflon%AE-200-ml-Teflons...


Diese Nachricht wurde am 22.05.2014 um 20:32 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000096
22.05.2014, 20:23 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Hm..mir kommt da gerade so eine Idee in Bezug auf Salpetersäureausdünstungen aus alten Celluloid Heften
Ich hätte da einen guten Testkandidaten, das nach einem halben Jahr an der frischen Luft einen schönen schwarzen Erl und Angel hat..das ist auch ein special Sonderfall
Naja, ich bin kein Chemieexperte, aber Versuch macht Klug, gell?!

Diese Nachricht wurde am 22.05.2014 um 20:27 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000097
22.05.2014, 22:44 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Ne,ne Rob, das mit dem PTFE-Spray lasse ich mal lieber sein. Dieser Okudo ist zu wertvoll um derartige Experimente in dieser Hinsicht zu wagen. Auch Öl kommt mir nicht in Frage!!!

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Diskussionsnachricht 000098
23.05.2014, 00:14 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Du solltest den PTFESpray(Öl/Fettfrei) ja nicht auf dem Stein anwenden, sondern das Messer per einpolierter Beschichtung vor dem leichten Säurewert des Schärfschlamms schützen.. Der Einwand gilt natürlich nur, falls wir aneinander vorbei geschrieben haben

Ich kann deine Vorsicht aber sicher verstehen. Ich weiß auch nicht, ob die Schutzschicht dann nicht die Steinoberfläche verkleistert oder was genau passiert..kann mir das, gelinde gesagt, allerdings nicht als Negativeinfluss für diesen Stein vorstellen.

Diese Nachricht wurde am 23.05.2014 um 00:47 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000099
23.05.2014, 00:46 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Habe das schon richtig verstanden, das die Klinge einen "Schutzfilm" dadurch erhalten soll. Meine Hauptsorge geht aber dahin wie Du schon anmerkst, um das eventuelle "verkleistern" der Steinoberfläche.

--
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Diese Nachricht wurde am 23.05.2014 um 00:47 Uhr von jazzmaster editiert.
 
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