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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Einsteiger mit täglich mehr Fragen » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] [ 2 ] -3- [ 4 ]
Diskussionsnachricht 000050
15.06.2016, 11:09 Uhr
Dani1984
registriertes Mitglied


So die Steine müssten heute kommen, bin schon so gespannt!

Eine Sache hätt ich jetzt vorher noch:
Welches Tape benutzt ihr zum Abkleben?
Hab mal hier im Forum was gelesen von Teflon-Tape... Asphalthaut hat da mal sowas wie Toptape erwähnt, das kann ich leider nicht finden.
Was taugt das Tesa Water Stop Tape? Ist auch ein PTFE-Band...
Was ich so im Netz gefunden hab ist die Preisspanne recht groß... Von 2€ bis 200€ alles dabei!

Danke schonmal!

Diese Nachricht wurde am 15.06.2016 um 11:30 Uhr von Dani1984 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000051
15.06.2016, 11:23 Uhr
RonT
registriertes Mitglied


Wenn du nach jedem Stein das Tape wechselst, reicht das preisniedrigste (um nicht wertend a la 'billig' zu schreiben) vollkommen aus, so handhabe ich das zumindest.
 
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Diskussionsnachricht 000052
15.06.2016, 12:15 Uhr
Batou
registriertes Mitglied


Ich habe mit dem Tesa extra Power Transparent die besten Erfahrungen gemacht. Das ist so abriebfest, dass man es durch den gesamten Schärfvorgang nicht wechseln muss. Das findet man in allen gut sortierten Baumärkten. Ist nicht billig aber es lohnt sich definitiv.

--
Wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund gestorben ist, fängt das Leben an.
 
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Diskussionsnachricht 000053
24.08.2016, 20:02 Uhr
Dani1984
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,
ich verzweifle gleich... Ich habe ein GD 208 und versuchte mit dem 400er Naniwa eine Facette zu setzen... irgendwie gelingt es an der Spitze der Schneide nicht! Hab bestimmt 100+ Schübe je Seite durchgeführt, vorher mit dem Nagura angerieben wie beschrieben.
Hab den Bart an der gesamten Klinge erfühlt nur an der Spitze nicht...
Hab dann Wechselschübe gemacht und bin dann trotzdem auf den 800er ca 25 Schübe gemacht, dann unterm Mikroskop betrachtet, die ganze Facette sieht gut aus, nur die Spitze wird nicht erfasst!
Was mache ich denn falsch???
Das ist übrigens meine erste Schärfung mit meinen neuen Steinen...
Bartisto schreibt, dass sich seine Steine durch das Anreiben vorher nicht zusetzen und die noch wie neu aussehen.... meine sehen jetzt schon nicht mehr aus wie neu!

Diese Nachricht wurde am 24.08.2016 um 20:02 Uhr von Dani1984 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000054
24.08.2016, 22:02 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


@Dani1984

Versuch mal etwas mehr "Druck" beim Schärfen auf die Nasenspitze zu geben! Oder alternativ den Finger der freien Hand auf den Messerrücken beim Schieben auflegen und so führend unterstützen. So übst Du auch etwas mehr Druck auf die Klinge aus und der vordere Bereich wird deutlich besser erfasst!

Edit:
Wenn sich Deine Steine während des Schärfens zu sehr zusetzen einfach zwischendurch mit dem Nagura mit ein paar kreisenden Bewegungen wieder freimachen

--
The only way to do great work is to love what you do.

Diese Nachricht wurde am 24.08.2016 um 22:09 Uhr von jazzmaster editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000055
25.08.2016, 08:04 Uhr
Zed
registriertes Mitglied


hello dani,
ich kenn das Problem, hatte ich genauso
da gibt's eine Datei - eh auch von Bartisto, ich weiß jetzt nicht wo die ist bzw. wie ich die hier anhängen könnte, wenn Du sie gern hättest, schick ich sie dir, schick einfach deine Mail-Adresse per pn bitte

Im Prinzip geht's darum, dass man unter anderem versuchen kann, vorsichtig die Erl-Seite anzuheben, damit die Spitze mehr am Stein aufliegt
Bei mir klappt das mit der Methode wunderbar
Übertreibs aber bitte nicht zu sehr, sonst schleifst Dir Dein Messer vorne zu lächelnd
Also eher ein paar Schübe weniger und regelmäßig mit der Lupe kontrollieren
so mach ich das und das passt

das Edit von Jazzmaster kann ich nur voll und ganz bestätigen - regelmäßig die Steine mit dem Nagura reinigen, man glaubt nicht, wie die auf einmal wieder ziehen

--
Wacker,Thiers Issard,Aust, Koraat
MOSH XXL special old reserve
Thäter 2-Band, Thiers Issard
Penhaligon´s, D.R. Harris, Proraso, Esbjerg
 
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Diskussionsnachricht 000056
25.08.2016, 08:05 Uhr
Siegburger
registriertes Mitglied


Oder, nur den Bereich der Spitze auf den Stein legen und schärfen. Eventuell noch den Winkel Schneide/Stein auf 45 Grad statt 90 Grad legen. Sprich Erl nach vorne oder nach hinten, so wie es am besten funktioniert.

Mit besten Grüßen
Siegburger

--
Ne schöne Jrooß ahn all die, die unfehlbar sinn.
 
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Diskussionsnachricht 000057
25.08.2016, 19:25 Uhr
Dani1984
registriertes Mitglied


Ich glaube ich hane schon einen meiner Anwenderfehler entlarft... ich benutze beide Hände zum schärfen... eine Hand am Erl, die Andere am Klingenrücken etwa in der Mitte...
Muss das Messer nach dem 400er schon Armhaare rasieren? Das tut es nämlich bei mir nicht...
Meint ihr ich soll einhändig zurück auf den 400er oder jetzt einfach mit dem 800er weitermachen?
 
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Diskussionsnachricht 000058
28.08.2016, 00:00 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Dani1984 schrieb:

Zitat:
Ich glaube ich hane schon einen meiner Anwenderfehler entlarft... ich benutze beide Hände zum schärfen... eine Hand am Erl, die Andere am Klingenrücken etwa in der Mitte...

So ähnlich schärfe ich manchmal auch noch, allerdings nur bei Problemmessern mit "verzogener" Klinge und vorzugsweise nur auf den feineren Steinen. Aber wenn Du Dich bei beidhändigem Schärfen als Anfänger einfach sicherer fühlst - warum nicht?
Aber versuch mal, nur mit zwei Fingern, seitlich auf den Klingenrücken aufgelegt, zu arbeiten. Einen nahe der Spitze, den anderen nahe am Erl. Das gibt Dir immer noch eine gute Kontrolle und Du hast die Möglichkeit, durch Variieren des Fingerdrucks mal mehr die Spitze, mal mehr die Erlseite zu betonen. Ist eine Ersatzmaßnahme für das leichte Anheben des Erls zum Spitzenschärfen, das hier schon irgendwo im Thread beschrieben wurde.
Da Du als Anfänger aber bestimmt noch nicht die Sicherheit für das "Erlanheben" hast, empfehle ich Dir diese Ersatzmethode.
Btw., die Gefahr beim beidhändigen Schärfen will ich Dir nicht verschweigen:
Unter den beiden Fingern wird sich zwangsläufig Schleifschlamm ansammeln. Und gerade der Schleifschlamm der gröberen Steine wird dazu führen, daß Du Dir genau an den Stellen, wo Deine Finger aufliegen und Druck ausüben, die Politur der Klinge verkratzt. Bei nem billigen GD oder sonstigen günstigen Übungsmesser mags da nicht jetzt sonderlich drauf ankommen, das sieht halt nur unschön aus und hat auf das Rasurverhalten des Messers keinen Einfluß.
Aber ... Du wirst Dir vor Wut n Monogramm in' Hintern beißen, wenn Dir das bei nem teuren Edelmesser oder bei nem Messer mit polierter Klinge und/oder viel Bling-Bling auf der Klinge passiert. Geht ja nicht nur ums Aussehen, sondern auch um den etwaigen Wiederverkaufswert.
Du wirst also irgendwann einfach nicht drumrum kommen, zumindest (!) auf den gröberen Steinen einhändig schärfen zu lernen.
Das muß jetzt aber nicht sofort und mit der Brechstange gleich am Anfang passieren. Wichtig ist doch erst mal nur, daß Du zu einem rasurscharfen und möglichst wenig verunstalteten Messer kommst, welches DU SELBST geschärft hast.
Und zu diesem Behufe sind sämtliche (!) Mittel erlaubt ... auch die Zweifingertechnik und der Pastenriemen, selbst wenn das die Kollegen hier anders sehen mögen
Also einfach häufig von Fingerchen, Messer und Stein den Schleifschlamm abwaschen und nicht ewig mit dem Messer auf nem groben Stein rumrutschen, der schon ganz schwarz vom Metallabrieb ist. Das beugt Kratzern ein wenig vor.

Zitat:
Muss das Messer nach dem 400er schon Armhaare rasieren? Das tut es nämlich bei mir nicht...
Meint ihr ich soll einhändig zurück auf den 400er oder jetzt einfach mit dem 800er weitermachen?

Nach dem 400er Armhaare rasieren .... ja, das sollte das Messer über die gesamte Schneide können, wenigstens so ansatzweise und mit stärkerem Druck. Die Armhaarrasur wird dann von Stein zu Stein immer besser werden. An Deiner Stelle würde ich zurück auf den 400er gehen, bis das mit der Armhaarrasur einigermaßen klappt. Nur so kannst Du Dir sicher sein, daß Du das Messer komplett durchgeschärft hast und die Facette vernünftig gesetzt ist. Alles was nach dem Facettensetzen kommt, ist ja nur noch eine Verfeinerung der Facette und der Schneide, bis das Messer schlußendlich rasurtauglich ist.
 
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Diskussionsnachricht 000059
28.08.2016, 09:53 Uhr
Unheard
registriertes Mitglied


Kurze Zwischenfrage, wenn gestattet: Bleibt ihr bei einem Winkel auf den Steinen, oder klebt ihr irgendwann den Rücken stärker ab?
 
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Diskussionsnachricht 000060
28.08.2016, 15:36 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Unheard schrieb:

Zitat:
Kurze Zwischenfrage, wenn gestattet: Bleibt ihr bei einem Winkel auf den Steinen, oder klebt ihr irgendwann den Rücken stärker ab?

Kurze Zwischenantwort: "Manchmal wird abgeklebt."

Deutlich längere Erklärung:
Das hängt einfach vom Messer ab. Bei extrem dünn ausgeschliffenen Klingen kann es z.B. passieren, daß bei normalem Schärfen die Schneide so dünn wie Alufolie wird, so daß sie ihre Steifigkeit verliert und sich dann beim Rasieren umlegt - ein äußerst unangenehmes Erlebnis. Hier ist ein Abkleben auf den letzten Steinen dann eben sinnvoll, um eine "dickere" Schneide zu erzielen. Es bleibt mehr Material stehen, die Schneide wird nicht zu dünn und ist somit stabiler.
Bei Zierrücken, Vergoldung etc. ist ein Abkleben auch sinnvoll.

Manchmal (sehr selten) klebe ich auch 1x ab, wenn ich experimentierfreudig aufgelegt bin und bewußt einen zweiten, etwas größeren Winkel auf dem Prefinisher, abschließend dem Finisher setzen möchte. So kann man auf ganz einfachem Weg eine sehr hohe Schärfe erzielen, üblicherweise erhält man dann einen HHT4 oder HHT5 direkt vom Stein weg.

Noch etwas ... Schärfanfänger haben häufig Probleme damit, ein Messer vom Stein weg so richtig scharf zu bekommen. Es fehlt da halt einfach noch an Erfahrung und Gefühl - klar, woher solls denn auch kommen.
Anstatt sich nun mit der konventionellen Methode nen Wolf zu Schärfen (weil man in den Foren von manchen Experten erzählt bekommt und dann irgendwann selber glaubt "Da muß man halt durch") und schlußendlich aber völlig frustriert mit einem immer noch nicht rasurbereiten Messer dazustehen, könnte man versuchshalber einfach mal abkleben und nen zweiten Winkel setzen. Wahlweise, wenn dem Messer einfach nur das letzte Quentchen Schärfe fehlt, den Pastenriemen einsetzen. Oder beides miteinander kombinieren.
Besser so, als wenn man irgendwann die Lust verliert, das Messer in die Ecke pfeffert und den Systemie wieder aus der Schublade holt.
Das Ziel der ganzen Schärferei ist ja, einfach ein rasurbereites Messer zu bekommen und hierzu ist m.M. nach eben jedes Mittel erlaubt.

Also ruhig mal an einem Übungsmesser ausprobieren.
Funktioniert aus eigener Erfahrung meist recht gut und stärkt nebenbei das Selbstbewußtsein. Frei nach Tom Hanks:
"Seht Euch mein Werk an - ich habe ein Messer rasurscharf bekommen!!"

Diese Nachricht wurde am 28.08.2016 um 15:37 Uhr von Mabuse editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000061
28.08.2016, 18:21 Uhr
Unheard
registriertes Mitglied


Danke, Mabuse, das war sehr hilfreich. Im Nachbarforum wurde kürzlich diskutiert, ob der Pastenriemen zu einer geringeren Schnitthaltigkeit führt. Da kann ich nicht mitreden, beobachte aber auch, dass ich vielleicht zwei oder drei gute Rasuren hinbekomme und das Messer danach grandios stumpf ist. Dabei habe ich vom BBB auf Chromox gewechselt. Ich ledere sehr wenig.

Jedenfalls versuche ich es aktuell mit einem non-Vintage Thüringer und ohne Paste. Noch nicht das gelbe vom Ei, darum die Frage. Zuletzt habe ich durchgängig jeweils einen Streifen Isolierband je Stein verwendet (1000er Sun Tiger, BBB, Thüringer Schiefer) und überlege nun halt, auf dem Thüringer doppelt abzukleben.

Einen Rückfall zum Systemie wird's nicht geben, kürzlich habe ich das Wunder eines Wechselklingen-RM erlebt, die Gefahr aus dieser Richtung ist enorm groß .
 
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Diskussionsnachricht 000062
28.08.2016, 23:30 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Unheard schrieb:

Zitat:
Danke, Mabuse, das war sehr hilfreich. Im Nachbarforum wurde kürzlich diskutiert, ob der Pastenriemen zu einer geringeren Schnitthaltigkeit führt.

Das mit der geringeren Schnitthaltigkeit ... halte ich für ein Gerücht, ist mir selbst noch nicht untergekommen. Ich beobachte eher das Gegenteil!
Der Hintergrund derartiger Diskussionen dürfte an dieser nicht auszurottenden Wandersage über "Balligkeit" und wie schädlich die ist und was für ein Mist der "balligmachende" Pastenriemen doch ist und daß ein "richtiger" Schärfer gefälligst nur mit Steinen und Lederriemen auszukommen hat und eins mit seinen Steinen werden muß und sonstigem esoterischen Quatsch ... blablablubb etc. pp. liegen.
Jedes Mal wenn ich so nen unreflektierten, einfach irgendwelchen scheinbaren "Autoritäten" nachgeplapperten Käse lesen muß, kriech ich Plack

Aber es gibt Abhilfe. Guck Dir mal das Video im nachfolgenden Link an. Der gute Dr. Matt räumt mit einigen dieser Geschichten auf und stellt einiges klar. Was der in diesem Video so erzählt, spiegelt im Wesentlichen auch meine Erfahrung wieder.
Und nicht zuletzt wird darin auch einiges von dem, was hier @Bartisto seit Jahren predigt, bestätigt:
Razor Bevel Setting, Sharpening

Und hier der Link zu "Scienceofsharp".
Eine sehr lesenwerte Seite, die wenigstens mit so einigermaßen wissenschaftlicher Methodik an das Thema Schärfe rangeht und sich nicht auf Hörensagen, Gerüchte und Wandersagen verläßt - quasi der "Mythbuster des Schärfens" :
Science of Sharp

Zitat:
Da kann ich nicht mitreden, beobachte aber auch, dass ich vielleicht zwei oder drei gute Rasuren hinbekomme und das Messer danach grandios stumpf ist. Dabei habe ich vom BBB auf Chromox gewechselt. Ich ledere sehr wenig.

Hmm ... man kann vom BBB mit Hilfe des Chromoxidriemens zu einer Rasurschärfe kommen, keine Frage. Das setzt aber sehr, sehr gutes und langwieriges Arbeiten auf dem BBB voraus. Habe ich auch schon ausprobiert und damals die Beobachtung gemacht, daß die Rasur mit der so geschärften Klinge nicht sanft genug für mich war, da war selbst der Rozsutec besser. Daher ad acta gelegt. Tante Edit: Ich habe damals aber auf den nachfolgenden Einsatz des Chromoxidriemens verzichtet
Ich würde Dir den Einsatz eines richtigen Finishers, ersatzweise eines GBB (Größe 10 für ca. 60 Euro bei Remos) oder eines Honyama (für um die 35 Euro bei Dictum) in Verbindung mit dem Chromoxidriemen empfehlen.
Vielleicht liegt aber Dein Problem auch im "wenig ledern", vielleicht lederst Du falsch etc. ... Dein Problem kann viele Ursachen haben und ne genaue Ferndiagnose kann sich hier leider keiner aus den Rippen schwitzen.
Vorschlag, schicke eines Deiner Messer an einen anerkannten Schärfer hier im Forum bzw. laß Dir von @Bartisto eines seiner legendären, überarbeiteten Gold Dollars als "Goldstandard" zuschicken. Dann weißt Du erst mal, wie scharf "Scharf" wirklich sein kann und wieviel Luft Du noch nach oben hast

Zitat:
Jedenfalls versuche ich es aktuell mit einem non-Vintage Thüringer und ohne Paste. Noch nicht das gelbe vom Ei, darum die Frage. Zuletzt habe ich durchgängig jeweils einen Streifen Isolierband je Stein verwendet (1000er Sun Tiger, BBB, Thüringer Schiefer) und überlege nun halt, auf dem Thüringer doppelt abzukleben.

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, daß Du ein Übungsmesser zur Verfügung hast. Hast Du Lust, mal was anderes auszuprobieren?
Dann Vorgehen wie folgt:
Bis einschließlich Thüringer erst mal ohne Abkleben schärfen. Dann auf alle Fälle Mikroskopkontrolle, ob alle Riefen der Vorgängersteine auf dem Thüringer zum größten Teil entfernt wurden. Dann den Messerrücken 1x mit Isoband abkleben, das Messer mit der Schneide 1x nur unter seinem Eigengewicht vorsichtig im 90°-Winkel über die Kante des Steins ziehen (joining the razor sagen die Amis dazu).
Und nun einen 2ten Winkel auf dem schwach bis max. mittel angeriebenen Thüringer setzen, hierbei das Messer mit sehr wenig Druck über den Stein führen.
Laß Dir dabei Zeit, viel Zeit. In der Endphase des Schärfens auf dem Finisher arbeiten nur die Zeit und die Anzahl der Züge für Dich, nicht der Druck aufs Messer, hoher Andruck ist eher kontraproduktiv!
Ständige Mikroskopkontrolle, der 2te Winkel muß unter dem Mikroskop je nach Lichteinfall als helle bzw. dunkle Linie erkennbar sein. Mit dem Schärfen kannst Du dann aufhören, wenn das Messer nen Haartest knapp über dem Haltepunkt schafft, das reicht schon.
Den Rest erledigen der Chromoxid-, der Leinen- (sofern vorhanden) und der Lederriemen. Da Du ja einen Chromoxidspannriemen besitzt, kannst Du hier übrigens weniger falsch machen als auf einem Hängeriemen. Du hast das Ding, also benutz es ruhig!
Ergebnis der Mühe sollte ein rasurscharfes, sanft rasierendes Messer sein

Diese Nachricht wurde am 28.08.2016 um 23:42 Uhr von Mabuse editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000063
29.08.2016, 00:40 Uhr
Elias
registriertes Mitglied


Also nie und nimmer "predigt" Bartisto, dass man eine 2.Facette durch Anwendung von Tape erzeugen und dann noch über Chromoxid fahren soll (was ja die Erzeugung einer 3. Facette nach sich ziehen würde)...
Und zu viele Züge auf Chromoxid erzeugen sehr wohl eine Balligkeit..bzw instabilen Grat...und nein, ich bin kein Esoteriker...blablablupp ecc.pp.
P.S.: Dr.Matt überprüft an einer Tomate, ob nach dem abgraten wieder eine Schneidfacette erzeugt wurde.....are you serious??
Gruss
Elias

Diese Nachricht wurde am 29.08.2016 um 00:44 Uhr von Elias editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000064
29.08.2016, 02:01 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Elias schrieb:

Zitat:
Also nie und nimmer "predigt" Bartisto, dass man eine 2.Facette durch Anwendung von Tape erzeugen und dann noch über Chromoxid fahren soll (was ja die Erzeugung einer 3. Facette nach sich ziehen würde)...

Immer diese Unterstellungen ... ich habe nie behauptet, daß Bartisto das "gepredigt" hat.

Vorschlag zur Güte, lies Dir mein Posting bitte einfach nochmal durch ... und dann folge einfach den Netiquette-Regeln für gutes Posten:
Lesen - verstehen - nachdenken - Antwort tippen - nochmal nachdenken - ggf. nochmal tippen - absenden. Alles klar?
Und eine 3te Facette durch Chromoxid ...
Die Anwendung des Chromoxidriemens erzeugt ne Mikrokonvexität, keine zusätzliche Facette. Einfach auf Scienceofsharp gehen und nochmal nachlesen.

Zitat:
Und zu viele Züge auf Chromoxid erzeugen sehr wohl eine Balligkeit..bzw instabilen Grat...und nein, ich bin kein Esoteriker...blablablupp ecc.pp.

Auch von "viele Züge auf Chromoxid" war in meinem Posting überhaupt nicht nicht die Rede und von "zu vielen Zügen" schon mal gar nicht.

Aber ich lasse mich gerne von Deiner - sicher umfangreichen - Erfahrung belehren, daher frage ich doch einfach mal nach:
Nach wie vielen Zügen (nur so ungefähr) auf einem Standard-Chromoxid-Hängeriemen tritt denn die von Dir behauptete Balligkeit auf? Und führt diese Balligkeit dann auch zu einem nicht mehr rasiertauglichen Messer, welche Effekte treten dabei auf? Und wie hast Du festgestellt, daß eine Balligkeit auftritt?
Und nach wie vielen Zügen auf einem Chromxidriemen tritt denn der von Dir ebenfalls angegebene instabile Grat auf? Und wie hast Du diesen instabilen Grat denn festgestellt?

Zitat:
P.S.: Dr.Matt überprüft an einer Tomate, ob nach dem abgraten wieder eine Schneidfacette erzeugt wurde.....are you serious??

Auweia, da sagste jetzt was ... es geht aber noch schlimmer.
Stell Dir mal vor, es gibt Leute, die überprüfen das an Haaren ... an Haaren! Und nicht mal an Barthaaren, nee, die nehmen Kopfhaare oder Armhaare oder sogar Beinhaare dafür. Diese Typen müssen doch glatt was an der Waffel haben, oder?

Und nu Spaß beiseite, weil Ernst kommt.
Wenn Matt die Qualität einer Schneidfacette mittels "Tomatentest" feststellen kann und Du den Tomatentest mit "are you serious" ins Lächerliche zu ziehen versuchst, sagt das nix über Matt, aber viel über Dich und Deine Denkmuster aus. Der Tomatentest paßt halt einfach nicht in Deine Welt.

Es ist aber völlig .. völlig .. wurscht, mit welcher Art von Test irgendjemand die Schärfe eines Rasiermessers feststellt, solange der Test für die ausführende Person aussagkräftig ist.
Und wenn einer einen für sich aussagekräftigen Test gefunden hat und nun meint, das per Video der Welt mitteilen zu müssen, dann geht das völlig in Ordnung.
An Deiner Stelle hätte ich daher mal ernsthaft mit dem Tomatentest ne ganze Weile rumexperimentiert, bevor ich mich drüber lustig mache.
Schließlich geht nichts über Erfahrung aus erster Hand und man kann erst hinterher urteilen, ob der Test auch für einen selber taugt.
Ist ähnlich wie mit dem Chromoxidriemen ... Versuch macht kluch

Diese Nachricht wurde am 29.08.2016 um 02:02 Uhr von Mabuse editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000065
29.08.2016, 08:18 Uhr
Unheard
registriertes Mitglied


Puh, das war 'ne Menge an Infos.

Ich habe ein Referenzmesser, das locker den HHT schafft. Das habe ich nicht selbst geschärft, es wurde so geliefert (NOS). Es schneidet abstehendes Kopfhaar, musste nun nach nur vier Rasuren aber auf den Pastenriemen. Gestern abend hatte ich es für vielleicht 10 Züge je Seite auf Chromoxid, danach ebenso oft auf dem Leder. Heute morgen bestand es den HHT, rasierte aber nicht so supersanft wie unmittelbar nach Erhalt, es müht sich recht angestrengt durch einen drahtigen Haarwirbel am Kinn. Vielleicht ist das die Stelle, an der die Messer stumpf werden. Selbst das WKRM hat da einige Mühe.

Das mit dem seitlichen Abziehen über die Kante versuche ich!

Danke einstweilen :-).
 
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Diskussionsnachricht 000066
29.08.2016, 08:24 Uhr
Elias
registriertes Mitglied


@Mabuse : Ein Vorschlag zur Güte: Bleibe einfach bei deinem hahnebüchenen Unsinn und werde glücklich damit....
......Mikrokonvexität...HHT4-5...HHT234523.....Tomatentest...ich lach mich schief...
In Einem gebe ich dir vollkommen Recht:
"dann folge einfach den Netiquette-Regeln für gutes Posten:
Lesen - verstehen - nachdenken - Antwort tippen - nochmal nachdenken - ggf. nochmal tippen - absenden. Alles klar?" ABSOLUT klar. Siehst Du? Du weisst doch wie´s geht...das Tippen klappt bei Dir schon mal ganz gut.

So und nun, um den, von mir überaus geschätzten Bartisto zu zitieren:

Gehabt Euch wohl!

Diese Nachricht wurde am 29.08.2016 um 08:26 Uhr von Elias editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000067
29.08.2016, 17:38 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Unheard schrieb:

Zitat:
...Ich habe ein Referenzmesser, das locker den HHT schafft. Das habe ich nicht selbst geschärft, es wurde so geliefert (NOS). Es schneidet abstehendes Kopfhaar, musste nun nach nur vier Rasuren aber auf den Pastenriemen.

Ähem, Moment mal - Du schärfst auf dem Pastenriemen nach?
Das würde ich an Deiner Stelle nicht machen. Wenn ein Messer nicht mehr scharf ist, dann spendiere ich diesem erst ein paar Züge über den Finisher um die Schneide wieder scharf zu bekommen. Erst danach gehts auf den Pastenriemen, dann über Leinen und zuletzt Leder.

Zitat:
... Vielleicht ist das die Stelle, an der die Messer stumpf werden. ...

Sehe ich auch so. Du hast wohl Probleme mit dem Ledern des Messers, scheint mir. Solange Du das Ledern noch nicht gut beherrscht, ergeben irgendwelche Schärfversuche noch überhaupt keinen Sinn, da am Schluß des Schärfens immer das Ledern steht. Auch zur "Instandhaltung" des Messer muß ja immer wieder geledert werden.
Es gibt zum Ledern hier in den Tiefen des Forums eine sehr gute Anleitung von @Bartisto, die sich über die Suchfunktion finden läßt.

Zitat:
Das mit dem seitlichen Abziehen über die Kante versuche ich!

Üb lieber das Ledern, bevor Du gleich ans Eingemachte gehst!
 
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Diskussionsnachricht 000068
29.08.2016, 18:55 Uhr
Unheard
registriertes Mitglied


Mabuse schrieb:

Zitat:
Ähem, Moment mal - Du schärfst auf dem Pastenriemen nach?
Das würde ich an Deiner Stelle nicht machen. Wenn ein Messer nicht mehr scharf ist, dann spendiere ich diesem erst ein paar Züge über den Finisher um die Schneide wieder scharf zu bekommen. Erst danach gehts auf den Pastenriemen, dann über Leinen und zuletzt Leder.

Ok - der ganze Punkt ist: Ich habe keinen Finisher. Hätte ich den, bräuchte ich keinen Pastenriemen.

Zitat:
Sehe ich auch so. Du hast wohl Probleme mit dem Ledern des Messers, scheint mir. Solange Du das Ledern noch nicht gut beherrscht, ergeben irgendwelche Schärfversuche noch überhaupt keinen Sinn, da am Schluß des Schärfens immer das Ledern steht. Auch zur "Instandhaltung" des Messer muß ja immer wieder geledert werden.

Ich ledere sehr sparsam, weil das eine Empfehlung an anderer Stelle war :-/. Bartistos Anleitung zum Ledern habe ich gelesen. Natürlich kann ich nicht beurteilen, ob ich das richtig mache. Machte ich es falsch, würde ich nicht wissen, wie ich es korrigieren kann, da mir kein Fehler bewusst ist.

Matts Video zum Thema "joining the edge" habe ich mir nun angesehen. Mal gucken, was ich damit mache. Auch hier ein Widerspruch zu anderen Schärf-Gurus, die die Schneide immer wieder mit einem 1000er neu herstellen.

Also weiter experimentieren.
 
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Diskussionsnachricht 000069
29.08.2016, 20:37 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Unheard schrieb:

Zitat:
Ok - der ganze Punkt ist: Ich habe keinen Finisher. Hätte ich den, bräuchte ich keinen Pastenriemen.

Aber weiter oben im Thread schrobst Du irgendwas von einem Thüringer. Und der sollte doch ein Finisher sein - oder handelt es sich etwa um einen dieser neuen Steine, die als Finisher nicht so dolle brauchbar sind?
Falls dies zutrifft ... dann brauchst Du unbedingt noch einen - Finisher, meine ich.
Mit schlechter oder unzureichender Ausrüstung kannst Du keine guten Ergebnisse erzielen - garbage in, garbage out.
Wie siehts denn budgettechnisch bei Dir aus, wieviel kannst/magst Du in zusätzliche Steine stecken?
Und wie sieht Deine jetztige Ausrüstung denn genau aus, welche Steine, welche Riemen etc. hast Du bereits?

Zitat:
Ich ledere sehr sparsam, weil das eine Empfehlung an anderer Stelle war :-/.

Ich kann mir schon denken, vom wem die kam
Ich spendiere vor jeder Rasur dem Messer so 10 bis 20 Züge pro Seite (hängt vom Messer, vom Stahl usw. ab). Denn um bei richtigem Abziehen eine Schneide nur mit dem Lederriemen abzustumpfen, da dürften schon deutlich mehr als tausend Züge dazu erforderlich sein. Wenn ich mich recht erinnere, hat hier @Bartisto hier ein Messer seit über einem Jahr in Gebrauch und ledert das vor jeder Rasur so 10 bis 15 mal.

Und bei aller Liebe, ein frisch geschärftes Messer, welches nach 4-maliger (!!!) Benutzung schon wieder nachgeschärft werden muß ... so etwas darf es einfach nicht geben. Da paßt vermutlich irgendwas mit Deinem Instandhaltungsprozedere nicht. Oder am Messer ... aber ich tippe auf Instandhaltung

Zitat:
Bartistos Anleitung zum Ledern habe ich gelesen.

Prima. Ne bessere Anleitung wirst Du kaum finden.
Wenn Du die Anleitung gelesen und verstanden hast, dann solltest Du auch erkennen können, was in diesem Video nicht mit der Anleitung übereinstimmt:
https://www.youtube.com/watch?v=9Y5ka7dFDhg

Zitat:
Natürlich kann ich nicht beurteilen, ob ich das richtig mache. Machte ich es falsch, würde ich nicht wissen, wie ich es korrigieren kann, da mir kein Fehler bewusst ist.

Das ist die Crux bei der Sache. Von irgendwelchen Videos mal abgesehen ware es wohl am besten, wenn Du hier einen Messerrasierer aus Deiner Umgebung finden könntest. Der könnte Dir dann zeigen, wie es richtig geht. Und wenn Du Glück hast, dann schärft der auch noch selber und Du kannst Dir einiges abgucken.
Ziehst Du eigentlich auf nem Hänge- oder auf Deinem Spannriemen ab?

Zitat:
Matts Video zum Thema "joining the edge" habe ich mir nun angesehen. Mal gucken, was ich damit mache. Auch hier ein Widerspruch zu anderen Schärf-Gurus, die die Schneide immer wieder mit einem 1000er neu herstellen.

Ist wie mit Ärzten - zwei Ärzte, drei Meinungen. Das ist normal, daß sich Schärfgurus häufig gegenseitig widersprechen, Du mußt bloß mal in verschiedenen Foren und dann auch noch international lesen. Denn schließlich gibt es immer mehrere Wege nach Rom, keiner hat die alleinige Weisheit für sich gepachtet.

Darauf kommts aber garnicht an. Es kommt immer darauf an, was Du draus machst. Das bedeutet:
Überprüfe in der Praxis, ob der jeweilige Schärfguru recht hat. Überprüfe, ob Du mit dem Verfahren eines anderen Schärfgurus vielleicht besser zurecht kommst und das gleiche Ziel erreichst.
Überprüfe, ob Du leichtere oder effizientere Methoden finden kannst.

Nebenbei bemerkt, ich habe letzten Samstag 6 Messer aufgefrischt. Benutzt habe ich dazu an Steinen einen GBB als Prefinisher und einen Escher als Finisher. Ich bin also nicht zurück auf den 1000er Stein. Benötigt habe ich dazu inkl. Kaffee-, Zigaretten- und Pinkelpause, Pasten, Leinen und Ledern knapp 2 Stunden.
Und das ist noch seeehr langsam, Profis bekommen das in deutlich kürzerer Zeit hin.

Zitat:
Also weiter experimentieren.

Das ist es immer, da wirst Du zwangsläufig nicht drumrum kommen, den Königsweg gibts nicht.
Experimentieren macht aber auch Spaß und irgendwann hast Du Deinen eigenen Weg gefunden, der Dich schnell und effizient zu einem rasurscharfen Messer führt.

Diese Nachricht wurde am 29.08.2016 um 20:43 Uhr von Mabuse editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000070
29.08.2016, 22:27 Uhr
aleister
registriertes Mitglied


Auffrischen,ist etwas gegen den Mainstream.
 
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Diskussionsnachricht 000071
29.08.2016, 23:27 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


aleister schrieb:

Zitat:
Auffrischen,ist etwas gegen den Mainstream.

Schon. Aber es funktioniert tadellos.
Und man muß ja nicht gleich wieder Zehntelmillimeter von des Messers Schneide abtragen, nur um das Ding richtig scharf und rasurtauglich zu bekommen. Wir bewegen uns hier im Bereich von einem bis max. ein paar Mikron Metallabtrag.

Außerdem ... nur tote Fische schwimmen immer mit dem Strom
 
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Diskussionsnachricht 000072
29.08.2016, 23:59 Uhr
Doorsch
registriertes Mitglied


Möchte nur ergänzen das es ratsam ist den Prozess des Lederns zum einen sehr Bewusst durchzuführen zum anderen kann es Sinn machen mal mit einem erfahrenen Schärfer durchzugehen (Treffen, Videoübertragung). Ich denke immer noch das beim Ledern die meisten Fehler passieren, gerade wenn man neu startet....

Und zum Thema Schnitthaltigkeit rate ich persönlich jedem nur sich von "Idealmengen" im Bezug wann ein Messer wieder geschärft werden muss und von Zeitangaben alla "alle Jahre wieder" nicht unter Druck setzen zu lassen. Es macht nämlich einen riesiegen Unterschied ob das ein erfahrener Schärfer macht der sich seit gut 20-30 Jahren umfänglich mit der Materie beschäftigt oder ob es jemand ist der eben noch gar nicht so sauber und technisch korrekt arbeiten kann. Von daher sind auch 6-10 Ledervorgänge bis zum "erstumpfen" des Messers erst mal nix schlechtes sondern eben das wo zu man zu diesem Zeitpunkt fähig ist...

--
Wade & Butcher Special 4/6, Wade and Butcher Diamond Edge 7/8, Filarmonica 14 Doble Temple NOS, 6/8 Sansoucci Solingen NOS, A. Witte The Lily 6/8
Mühle Abziehriemen Mühle Dachshaarpinsel
:Schaum: Proraso, Haslinger Ringelblumen, Mühle Sandorn
 
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Diskussionsnachricht 000073
30.08.2016, 07:01 Uhr
Unheard
registriertes Mitglied


Hi Doorsch,

Doorsch schrieb:

Zitat:
Von daher sind auch 6-10 Ledervorgänge bis zum "erstumpfen" des Messers erst mal nix schlechtes sondern eben das wo zu man zu diesem Zeitpunkt fähig ist...

Mit sehr viel Ledern schaff(t)e ich die auch. Es hat anfangs deutlich besser funktioniert, bis ich anfing, die diversen Theorien durchzugehen und mich von diesem und jenem beeindrucken zu lassen *augenroll*.

@Mabuse, nein, das ist *kein* Escher, wie ich oben schon schrieb. Das Budget für einen teuren Stein wäre vielleicht da. Erstmal allerdings hole ich mit dem gegebenen alles raus, was geht.

Und so schlecht ist das dann auch nicht. Meine Messer rasieren ja, und sie liefern auch gute Ergebnisse. Jedenfalls sitze ich nun im Büro ohne Stoppeln und ohne Hautprobleme.
 
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Diskussionsnachricht 000074
30.08.2016, 19:31 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Unheard schrieb:

Zitat:
@Mabuse, nein, das ist *kein* Escher, wie ich oben schon schrieb. Das Budget für einen teuren Stein wäre vielleicht da.

Nach "Escher" habe ich auch nicht gefragt, sondern nach Deinem Thüringer als "Finisher" - kleines Mißverständnis
Aber da Du meine Frage, was bei Dir so an Steinen, Riemen und sonstigem Instandhaltungs- und Schärfzubehör rumliegt, leider nicht beantwortet hast, mache ich mal ne Aufstellung von dem, was ich mir hier und in anderen Threads über Deine Ausrüstung zusammengeklaubt habe.
Du hast zur Verfügung:
- 1000er King
- BBB (Abmessungen, Lieferant unbekannt)
- Thüringer (non vintage, Körnung lt Hersteller, Abmessungen und Lieferant unbekannt)
- Spannriemen, einen Seite Leder, die andere Chromoxid

Und das wars. Sei mir bitte nicht böse, aber das ist ziemlich mager. Der geübte Schärfer käme zwar auch damit zu einer guten Rasierschärfe, aber ein Anfänger? Da habe ich meine leisen Zweifel ...

Btw., da ich einen ganz bestimmten Verdacht bezüglich Deines non-vintage Thüringers habe, könntest Du mal was neues versuchen:
Setze doch mal spaßeshalber Deinen non-vintage-Thüringer stark angerieben als Mittelstein ein und finishe auf dem BBB. Im Nachbarforum und auf coticule.be gibts entsprechende Threads dazu, wenn ich mich recht erinnere.
Und dann wäre da noch die Variante mit der Kieselerde à la Bartisto. Hört sich komisch an, liefert aber so ne irre scharfe Klinge, da fliegt Dir glatt der Draht aus der Mütze

Zitat:
Erstmal allerdings hole ich mit dem gegebenen alles raus, was geht.

Hmm ... sorry wenn ich das jetzt so unverblümt sage, aber Geiz ist nicht immer geil. Und bei den Steinen gespart bedeutet meiner Meinung nach am falschen Ende gespart. Ein vernünftiges Grundsetup kost halt nun mal Geld. Dafür hält das dann auch ewig.

Zitat:
Und so schlecht ist das dann auch nicht. Meine Messer rasieren ja, und sie liefern auch gute Ergebnisse. Jedenfalls sitze ich nun im Büro ohne Stoppeln und ohne Hautprobleme.

Hmmm ... dann habe ich Dich wohl mißverstanden. Dann scheints ja keinerlei Probleme mit nicht vernünftig rasurscharfen und weniger sanft rasierenden Messern zu geben, die sich durch Haarwirbel quälen müssen.
... Oder etwa doch?

Diese Nachricht wurde am 30.08.2016 um 19:58 Uhr von Mabuse editiert.
 
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