Diskussionsnachricht 000073
19.04.2017, 07:33 Uhr
Bastelman
registriertes Mitglied
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Hallo Bartisto,
verflixt, ich habe in den letzten Wochen jede Menge Threads in beiden Foren gelesen und finde den erwähnten Beitrag gerade nicht mehr. Es ging um eine Messerrestaurierung (nicht von Dir), das Vernieten und das Phänomen, daß, wenn man die Keilseite vernietet hat und anschließend die Schalen beim Nieten der Erlseite unter Spannung bringt, sich am äußeren Ende des Keils durch die entstehende Hebelwirkung wieder ein Spalt auftut. Mir fiel Deine Randbemerkung eigentlich nur deshalb ins Auge, da selbst beim kurzen Einlesen in den beiden Foren rasch deutlich wird, daß Du viel schreibst, offenkundig über viel Kompetenz verfügst und vielen Leuten mit diversen messerbezogenen Problemen weitergeholfen hat. Mit Lichtspalttest ist nur gemeint, ein Werkstück gegen eine Lichtquelle zu halten und zu schauen, ob eine Verbindung noch Licht durchlässt. Also das Prinzip, das man z.B. beim Einsatz von Haarlinealen oder -winkeln nutzt oder das ein Tischler anwendet, um gefügte Flächen auf Planheit zu überprüfen. Daß der Einsatz von Klebstoff am Keil kontrovers ist, ist natürlich klar. Meine Haltung dazu: Was funktioniert, kann nicht falsch sein. Bei den oben gezeigten vier Messern, die zwischen ca. 1865 und 1935 entstanden sein müssen, waren übrigens alle Keile mit irgendeiner Art von Klebstoff fixiert. Mir scheint, die Altvorderen waren wohl Pragmatiker. Sekundenkleber und das Lösen desselben mittels Lötkolben ist übrigens eine gebräuchliche Technik beim Einsetzen und Entfernen von Bunddraht in Gitarrengriffbretter. Diese Nachricht wurde am 19.04.2017 um 07:50 Uhr von Bastelman editiert. |