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NassRasur.com-Forum » Sonstige Nassrasurthemen » Zitate » Themenansicht

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Diskussionsnachricht 000400
24.01.2007, 21:09 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


“Kann ich mal die Seife haben?”

Zitat von Michelle Yeoh Chu Keng (auch bekannt als Michelle Khan)
in „James Bond 007: Der Morgen stirbt nie“ (GB/USA 1997).

Hier die dazugehörige Szene: gemeinsame, teilbekleidete Ganzkörperabwaschung unter freiem Himmel, rechts Pierce Brosnan:
i.tvspielfilm.de/img/gen/Z/C/HBZCA66aiyO_Pxgen_r_200x133.jpg
 
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Diskussionsnachricht 000401
26.01.2007, 15:21 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Gelegentlich stieß ich hier oder anderswo auf Mitteilungen, wonach Barbiere in früheren Zeiten, an anderen Orten, auch so etwas wie eine ärztliche Grundversorgung anboten. Sollte ich mich getäuscht haben, zumindest in diesem Werk wird dies beschrieben. Der Bruder des Erkrankten heißt übrigens Esteban.

"Keiner der beiden Brüder war je auch nur einen Tag in seinem Leben krank gewesen, und nun sah Manuel ganz entsetzt, wie sein Bein anschwoll, und fühlte die Wogen des Schmerzes in seinem Körper steigen und verebben und wieder steigen. Esteban saß bei ihm, starrte in sein Gesicht und versuchte sich vorzustellen, was große Schmerzen seien. Endlich, um Miternacht, erinnerte sich Manuel, daß das Schild eines Barbiers in der Stadt den Eigentümer als erfahrenen Wundarzt bezeichnete. Esteban lief durch die Gassen, ihn zu holen...

Der Barbier kam und verordnete verschiedene Tinkturen und Salben. Esteban wurde angewiesen, dem Bruder jede Stunde kalte Umschläge auf das Bein zu legen. Der Barbier ging, und die Brüder warteten darauf, daß der Schmerz aufhöre."


Und obwohl Esteban den Anordnungen des Barbiers und Wundarztes Folge leistete, starb Manuel am Wundfieber.

Thornton Wilder "Die Brücke von San Luis Rey", Roman, Fischer Verlag, 1995, Seite 61, aus dem Amerikanischen von Herberth E. Herlitschka

--
1 goldener

Diese Nachricht wurde am 26.01.2007 um 15:34 Uhr von Achim editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000402
08.02.2007, 16:01 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


„Kaum jemand macht sich die Mühe, Rasiercreme mit einem Pinsel im Seifentiegel aufzuschäumen“, sagt Stephan Klose, Sprecher der Drogerie Rossmann:
www.tagesspiegel.de/wirtschaft/archiv/17.11.2002/307290.asp
Und die Wunderwelt der Genetik..."Rasierdüfte werden oft vererbt"
 
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Diskussionsnachricht 000403
08.02.2007, 21:00 Uhr
snert
registriertes Mitglied


Den Satz finde ich noch cooler:

"Früher mussten die Männer ihr Bedürfnis nach Beduftung damit erklären, dass das Aftershave die beim Rasieren entstandenen Schnittwunden desinfiziert."

Wer von uns hat denn noch Schnittwunden? Das sind doch punktuelle Cuts, nicht mehr.

--
+++ Nach einer repräsentativen Umfrage des Frauenmagazins sind Nassrasierer die besseren Liebhaber! +++

Diese Nachricht wurde am 08.02.2007 um 21:01 Uhr von snert editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000404
10.02.2007, 09:50 Uhr
~guilty
Gast


Düstere Vision der Entstehung einer Nation: "The Gangs of New York"
Ein Mann rasiert sich, schneidet sich in die Wange, dann nimmt er ein Kruzifix von der Wand und geht nach oben. Auf seinem Weg ans Tageslicht schließen sich ihm weitere Männer an, alle mit Äxten, Knüppeln, Hackmessern in den Händen, eine Horde, ein Heer, das in labyrinthischen Windungen seinen Weg nimmt, hin zu der Holztür, die auf einen verschneiten Platz führt, auf dem sich, aus einer gegenüberliegenden Hausruine quellend, die Kämpfer der Gegenpartei sammeln, auch sie bis an die Zähne bewaffnet.
 
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Diskussionsnachricht 000405
13.02.2007, 19:23 Uhr
snert
registriertes Mitglied


Über diese Szene wurde im Forum schon viel gesprochen:

"... und immer aufs neue fuhr er herum mit unserem Buick, ganze Nachmittage lang, sagte nur, er gehe bummeln, und auf einmal merkte ich, daß wieder Trüffel fehlten in der Bonbonniere. Da habe ich ihm aufgelauert, und als er sich ins Wohnzimmer schlich, Albertchen selig, das Rasiermesser wie einen Füllfederhalter eingesteckt, bin ich zu ihm gegangen ..."

Friedrich Dürrenmatt, Das Versprechen, dtv, S. 152

--
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Diskussionsnachricht 000406
16.02.2007, 12:28 Uhr
ustura
registriertes Mitglied


Hallo Genossen!
Genießt bitte folgendes Zitat:
"The biggest problem is razor burn".
Es stammt von "S.D.",und erschien im Time Magazine vom 5.Feb.2007,S.10
mehr will ich nicht verraten,da die Möglichkeit besteht der Zensur zum Opfer zu fallen.
Gruß aus Köln
"Jeck" Ustura

--
Gutes Einseifen ist die halbe Rasur!(Türkisches Sprichwort)
 
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Diskussionsnachricht 000407
16.02.2007, 14:06 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Wirtschaftswoche Ausgabe 3/2007

Gefragt wurde James Irvine, Designer, arbeitet unter anderem für Olivetti, Thonet und WMF: "Nass oder trocken rasieren?

"Haben Sie jemals unter einem Mikroskop betrachtet, wie grausam Elektrorasierer zu Haaren sind?"

--
1 goldener
 
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Diskussionsnachricht 000408
16.02.2007, 15:18 Uhr
snert
registriertes Mitglied


@Achim: Wollte gestern schon die Frage stellen, ob es die "Nass od. trocken Rubrik" in der Wirtschaftswoche noch gibt.

--
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Diskussionsnachricht 000409
17.02.2007, 22:33 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


@snert

Der geschäftsführende Gesellschafter der Weingüter Wegeler wurde in der Wirschaftswoche 6/2007 gefragt: "Nass oder trocken rasieren?"

Und die Antwort?

"Trocken - senkt den Pflasterverbrauch."

--
1 goldener
 
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Diskussionsnachricht 000410
18.02.2007, 17:50 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


"Nass oder trocken rasieren?"

Roman Koidl, Inhaber des Schokoladenherstellers Most

" Trocken rasieren ist wie Zähneputzen ohne Wasser"

aus Wirtschaftswoche 1/2007

--
1 goldener
 
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Diskussionsnachricht 000411
19.02.2007, 08:00 Uhr
snert
registriertes Mitglied


Ich werde zukünftig weniger Wein trinken und mehr Schokolade essen.

--
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Diskussionsnachricht 000412
19.02.2007, 10:21 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Ja, snert, weiß man nicht, ob's letztlich an der täglichen Weinverköstigung liegt, daß das handling eines Hobels oder Systemies Schaden nimmt. Von einem Messer erst garnicht zu sprechen. Schokolade dagegen macht glücklich und beruhigt, da scheinen die Möglichkeiten vielfältiger.

"Nass oder trocken?", diese Frage stellte man ebenfalls Peter Thonet, Marketingleiter und Gesellschafter des Möbelherstellers Thonet.

"Trocken - aber am Wochenende wird die Nassrasur zelebriert."

Wirtschaftswoche Ausgabe 7/2007

--
1 goldener
 
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Diskussionsnachricht 000413
24.02.2007, 08:51 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


"Die Rasierseifen erfordern einen sahnigen, feinblasigen und vor allem langanhaltenden Schaum, der schnell mit der Hand oder dem Pinsel hergestellt werden kann. Dazu müssen sie schnell-wirksame, barterweichende Zusätze enthalten, die das Abrasieren der harten Bartstoppeln erleichtern. Rasierseifen sollen außerdem einen Seifenfilm auf der Haut bilden, damit die Klingen leicht gleiten und Hautreizungen vermieden werden.
Die Zusammensetzung und Herstellung von Rasierseifen ist demgemäß anders als bei den übrigen Feinseifen. Dir Grundstoffe (Stearin und Kokosfett) müssen besonders einwandfrei gereinigt und die Lauge ganz klar sein. Die Verseifen wird hier durch eine Kombination von Natron- und Kalilauge vorgenommen, die die Vorteile beider Laugen in einem abgestimmten Mengenverhältnis vereinigt."


Beyer/ Bosse, "Warenkunde - Seife, Parfüm, Kosmetik", Holmnann, Hamburg, S. 98
 
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Diskussionsnachricht 000414
28.02.2007, 14:24 Uhr
Otthardt
registriertes Mitglied


Jean saß in eine Decke gewickelt auf seinem Strohsack und sehnte sich nach einem großen Zuber mit heißem Wasser, nach einem Stück Seife, seinem Rasiermesser und ein wenig Lavendelwasser.

Petra Oelker,"Tod am Zollhaus", Rororo,Reinbek,S. 182


Gruß
Otthardt
 
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Diskussionsnachricht 000415
03.03.2007, 08:46 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


Über den Lotos, die Leitblume des Buddhismus, der zugleich ein Symbol Indiens ist und dem Gautama Buddha entwuchs, wurden schon viele Verse geschrieben. Der Lotus, Sinnbild eines selbsterschaffenden Wesens, versinnbildlicht den idealen reinen Zustand der Natur.

Am Ganges da duftet`s und leuchtet`s und Riesenbäume blühn und schöne stille Menshen vor Lotusblumen knien.

Heinrich Heine "Buch der Lieder".

Man ehrt Buddha mit Weihrauchstäbchen und Lotusblüten - mit Wohlgeruch und Kostbarkeiten.
 
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Diskussionsnachricht 000416
08.03.2007, 09:02 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


Die Zutatenliste von Seifen und anderen Kosmetikartikeln klingt manchmal wie ein exotisches Rezept oder die Bauanleitung für einen Chemiebaukasten.

Es war der schwedische Naturforscher Carl von Linne, der in seinem Buch "Systema naturae" (sprich naturä) viele Bezeichnungen für Pflanzen neu erfand, bzw. diese umformulierte und strukturierte. Die Kosmetikrichtlinie der EU zur Bezeichnung kosmetischer Inhaltsstoffe nach INCI. orientiert sich sehr stark an diesem System von Linne.

Den Kakaostrauch nannte der Forscher "Theobroma", was Speise der Götter (Götterspeise) bedeutet.

Diese Nachricht wurde am 08.03.2007 um 09:03 Uhr von erik kormann editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000417
12.03.2007, 23:46 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Der norwegische Literaturnobelpreisträger (1920) Knud Hamsun notiert:

"(29.01.1926) Ich mußte mich von dem Luftkissen, auf dem ich sitze, trennen, es wurde undicht und war morgens immer deutlich flacher, wenn es die Nacht über nur auf dem Stuhl lag. So gab ich es zurück und erhielt statt dessen zwei Rasiermesser. Denn der Doktor sagt, das gehört mit zu meinem elenden Zustand, daß ich mich nicht jeden Tag rasiere, das ist Faulheit, und ich muß an mir arbeiten, sagt er. Denk, wenn ich jetzt wieder einmal nach Hause komme, werde ich mich jeden Tag rasieren - ich, der ich manchmal eine Woche lang unrasiert herumlief!"

Hamsun unterzog sich zu dieser Zeit einer Pyschoanalyse bei Doktor Stromme. Klasse, der Herr Doktor schenkt seinem Patienten zwei Rasiermesser.

Aus: Robert Ferguson "Knut Hamsun", Biographie, dtv 1992, Seite 412, Deutsch von Götz Burghardt

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1 goldener

Diese Nachricht wurde am 12.03.2007 um 23:46 Uhr von Achim editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000418
13.03.2007, 18:00 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Zwei kleine entschuldbare Fehler sind mir im gestrigen Zitat unterlaufen. Der norwegische Schriftsteller wird Knut Hamsun geschrieben und hat sich einer Psychoanalyse unterzogen. An der Pyschoanalyse arbeite gerade ich mit Hochdruck.

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1 goldener
 
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Diskussionsnachricht 000419
13.03.2007, 18:02 Uhr
snert
registriertes Mitglied


Achim schrieb:

Zitat:
Zwei kleine entschuldbare Fehler sind mir im gestrigen Zitat unterlaufen.

Naja, dann wollen wir es bei einer Verwarnung belassen.

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Diskussionsnachricht 000420
14.03.2007, 14:03 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Wirtschaftswoche 4/2007:

Dieter Kuckelkorn, Inhaber der gleichnamigen Schuhmanufaktur auf die Frage: "Nass oder trocken rasieren?"

"Trocken, da Dreitagebart."

Können wir es, bei aller Liebe zu dem kuckelkornschen Schuhwerk, bei einer Verwarnung belassen? Ist dieser Vorgang eine Rasur? Oder sprechen wir da nicht, genauer gesagt, vom Trimmen?

Gruß
Achim

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1 goldener
 
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Diskussionsnachricht 000421
14.03.2007, 22:24 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Ja, meine Lieben, und hier nun für die BIC-Klingen-Tester ganz speziell ein Zitat, das uns eine ganze Woche über begleiten soll. Kurt Tucholsky, der mich immer und immerwieder aufs Tiefste berührt:

"Der verspielte Mann

Man sagt immer, Frauen seien so unlogisch. Das ist gar nicht wahr. Die einzig wirklich logischen Wesen, die es gibt, sind die Frauen - sie sind so ernst. Sie haben freilich eine ihnen eigene Logik - aber sie nehmen alles ernst, sogar den Mann. Wenn der ganz dumm ist, tut er das auch; der Rest ist verschämt verspielt. Er traut sich nur nicht damit heraus.
Es gibt wohl keinen verständigen Herrn, der nicht ganz und gar unverständige Riten hätte: wenn er sich rasiert; wenn er die Pfeife stopft; wenn er Manschettenknöpfe ins Hemd zieht...vom Bad ganz zu schweigen. Es ist wie eine ausgleichende Ausspannung - je ernster und aufreibender der Tagesablauf, desto verspielter die kleinen Riten seiner Alltagsgebräuche.
Der männlichen Riten gibt es mehrere Arten - man muß sie nicht 'Angewohnheiten' nennen, dazu ist die Sache zu ernst...
Man lese die Werke Levy-Bruhls über die Seele der Primitiven, und man versteht diese Riten mühelos: jene, die den Menschen und die Dinge in ein absonderliches, mit der rationalen Vernunft nicht zu fassendes Verhältnis setzen...
Beim Rasieren muß erst der Pinsel abgewaschen werden, und dann darf der Apparat gesäubert werden. Kehrt man diese Reihenfolge um, dann...man kann sie nicht umkehren. Man darf sie nicht umkehren. Das ist unmöglich. Sehr gut ist es auch, wenn man mit dem Rasierapparat einmal kurz an die Schachtel klopft, in der er wohnt. Das weckt den Geist, der...nein, natürlich wohnt da kein Geist, was sind denn das für Dummheiten! Aber gut ist es doch, auf alle Fälle...

'Im Manne ist ein Kind versteckt, das will spielen...', sagte Nietzsche. 'Kinder hab ich alleine', sagte Lottchen, als ich ihr das Zitat vorhielt."


Kurt Tucholsky, Gesammelte Werke 1931, Band 9, Seite 134, erschienen September/1975.

Und Eure Frauen, was sagen sie? Meine sagte: "Du bist ein Freak", als ich ihr die ollen Rotbart-Klingen zeigte, "ich mag dich."

Also eine gute Woche, und laßt diese Worte in Euch ein wenig Hin und Her gehen.

Gruß
Achim

--
1 goldener

Diese Nachricht wurde am 14.03.2007 um 22:50 Uhr von Achim editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000422
15.03.2007, 07:44 Uhr
snert
registriertes Mitglied


Achim schrieb:

Zitat:
Und Eure Frauen, was sagen sie?

Hallo Achim. Erstmal Danke für das schöne Zitat. Tucholsky mag ich ab und an sehr gerne. Nietzsche mag ich nicht und über Hamsun wurden mir nur schlimme Sachen berichtet.

Um auf Deine Frage zurückzukommen, meine Frau sagt immer: "Du und Deine Rasurorgien."

Orgien, was sind denn Orgien? Woher hat sie nur ihren Wortschatz? Von mir nicht. Ich kenne diesen Begriff gar nicht.

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Diskussionsnachricht 000423
17.03.2007, 09:33 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


[b]"Als Erfinder des KÖLNISCH WASSER gilt der aus Santa Maria Magiore stammende Maria Farina, der 1709 die Herstellung des GEBRANNTEN WASSERS in der Stadt am Rhein aufnahm. Dabei war ihm sicherlich die Kenntnis der Rezeptur von FEMINIS WUNDERWASSER behilflich, dessen Zusammensetzung der Nachwelt leider nicht erhalten geblieben ist. Köln wurde in der Folge zum Zentrum der Produktion von AQUA MIRABILIS. Nach dem Siebenjährigen Krieg war die Zahl seiner Fabrikanten bereits auf 114 angewachsen, die meisten von ihnen firmierten unter dem reklameträchtigen Namen Farina. Französische Offiziere aus dieser Zeit (1763), entzückt von diesem Duftwasser, prägten den Begriff Eau de Cologne. Auf diesem Wege erreichte das Wunderwasser Paris.
 
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Diskussionsnachricht 000424
17.03.2007, 09:42 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


"Als Erfinder des KÖLNISCH WASSER gilt der aus Santa Maria Magiore stammende Maria Farina, der 1709 die Herstellung des GEBRANNTEN WASSERS in der Stadt am Rhein aufnahm. Dabei war ihm sicherlich die Kenntnis der Rezeptur von FEMINIS WUNDERWASSER behilflich, dessen Zusammensetzung der Nachwelt leider nicht erhalten geblieben ist. Köln wurde in der Folge zum Zentrum der Produktion von AQUA MIRABILIS. Nach dem Siebenjährigen Krieg war die Zahl seiner Fabrikanten bereits auf 114 angewachsen, die meisten von ihnen firmierten unter dem reklameträchtigen Namen Farina. Französische Offiziere aus dieser Zeit (1763), entzückt von diesem Duftwasser, prägten den Begriff Eau de Cologne. Auf diesem Wege erreichte das Wunderwasser Paris.
Unter den zahlreichen Produzenten für KÖLNISCH WASSER ragte die Firma mit dem umständlichen Namen EAU DE COLOGNE & PARFÜMERIE_FABRIK GLOCKENGASSE No. 4711 GEGENÜBER DER PFERDEPOST VON FARINA MÜLHENS hervor. Der Gründer des Unternehmens soll an seinem Hochzeitstag, dem 8. Oktober 1797, das Rezept für das Duftwasser 4711 von einem Kartäusermönch aus der Familie der Farina als Geschenk erhalten haben. Das eigentlich phantasielose Markenzeichen stammt aus der französischen Besatzungszeit. Nach einem Erlaß aus dem Jahre 1794 mußten nämlich die 7440 Häuser der Stadt Köln durchnummeriert werden. Die Zahl 4711 fiel auf das Haus der Mülhens in der Glockengasse."


Ein schönes Wohenende.

Das Zitat stammt aus: Günther Ohloff, "Irdische Düfte, Himmlische Lust - Eine Kulturgeschichte der Duftstoffe", insel taschenbuch, Frankfurt/M., 1996, S. 262
 
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