Diskussionsnachricht 000527
15.09.2007, 17:49 Uhr
~Iltis
Gast
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"Die moderne Restaurierung verfolgt das Ziel, durch möglichst auf ein Minimum beschränkte Eingriffe am Objekt die Erhaltungsbedingungen zu verbessern. Dabei ist heute die Reversibilität des Eingriffs eine der Hauptanforderungen. Solchen Maßnahmen gehen naturgemäß umfangreiche Untersuchungen sowohl durch Restauratoren, als auch durch Naturwissenschaftler voraus. Selbstverständlich bedient sich die Restaurierung für Reparaturen auch entsprechend befähigter Handwerker. In der Regel werden hier historische Arbeitsweisen notwendig." (Aus de.wikipedia.org/wiki/Restaurierung )
Ich will keine hier persönlich angreifen, aber die meisten Messer die in der letzte Zeit in diese Thread präsentiert wurden sind nicht in diesen Sinn restauriert, sondern neu gestaltet. Über Geschmacke ist es sinnlos zu streiten, Ästhetik bleibt subjektiv, also will ich keine kritisieren wenn er sich die Mühe macht nach sein Vorstellung seine Messer zu "Verschönern". Nur möchte ich diese Denkanstoß loswerden: Die Messer denn wir so fröhlich aufarbeiten sind selten jünger als 50 Jahre alt und oft älter als ein Jahrhundert, sie sind ein begrenzte Ressource, und ich möchte hier dafür plädieren sich ein Paarmal zu überlegen bevor man noch intakte Rasiermesser nach seinen Geschmack ändert aus Spass an der Freude. Wenn die Schalen kaputt oder hoffnungslos verzogen sind - keine Frage, es mussen neuen her, von mir aus in "Klingonen-" oder Gewehrform, die beide in diesen Thread zu sehen waren. Wurde ich für mich nicht aussuchen, aber wie gesagt, Ästhetik ist subjektiv. Aber bitte bedenken, irgendwann gibts keine alte Messer mehr, und bevor man z.B. ein Wade&Butcher ein völlig neues Gesicht gibt, bedenken das er seins mindestens 117 Jahre schon hat, vielleicht hat er sich daran gewöhnt?
Gruß
Iltis Diese Nachricht wurde am 15.09.2007 um 17:53 Uhr von Iltis editiert. |