Diskussionsnachricht 000012
23.05.2014, 20:37 Uhr
noir
registriertes Mitglied
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Meine letzten 3 Rasuren fanden mit dem Mach 3 und Gillette Classic Dosenschaum statt.
Dass eine Rasur mit RC/RS, vorzugsweise mittels Rasierpinsel im Gesicht aufgeschäumt um Welten besser ist, sollte eigentlich jedem klar sein. Zumindest braucht mich nie wieder jemand versuchen eines besseren belehren zu wollen oder versuchen mich vom Gegenteil zu überzeugen oder versuchen mir einzureden, dass es ja gar nicht so schlimm ist
So und nun zum Mach 3:
Philipp R. schrieb:
Zitat: | Bereits oder insbesondere im ersten Durchgang fühlte es sich an, als ob der Rasierer eher an den Barthaaren reißt/zieht, als sie zu schneiden.
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Genau das habe ich auch so empfunden.
Der erste Durchgang, im Übrigen mit dem Strich (beim Hobeln an Lässigkeit kaum zu überbieten) fühlte sich an, als hätte der Mach3 eine Lage Schleifpapier dort, wo normalerweise die Klingen sein sollten.
Viel zu viel Auflagefläche, von Gleitwirkung wage ich gar nicht erst zu sprechen. Ab Durchgang 2 wurde es zwar besser, aber es war immer noch ungewohnt "bremsend". Ich brauchte 3 Durchgänge für ein glattes Ergebnis (Beim Hobel übrigens identisch).
Der Mach3 gehörte zu keiner Zeit zu meinen Stammrasierern, daher kann ich über eine Verschlechterung der Klingen nicht urteilen. Jedoch kann ich sagen, dass die Rasur unter dem Gesichtspunkt, dass man mit RC/RS und Hobel eklatant bessere Rasuren hatte, im Grunde mangelhaft war. Ohne Hobel/Creme/Seifen-Erfahrung hätte ich die Rasur vermutlich als gut bezeichnet .
Klar, rasieren kann man sich damit und am Ende ist die Haut auch glatt, aber das kann man mit einem Küchenmesser auch.
Ein Sensor Excel oder auch Contour bspw. vermitteln ähnliche Eindrücke, die Gillette-Gene ziehen sich scheinbar durch die komplette Produktfamilie. Allerdings fällt der erste Durchgang sanfter aus als beim Mach 3. Für Systemrasiererausflüge halte ich also <=2 Klingen für das Maximum. Favoriten sind Sensor, Contour, G2...Und großer Vorteil: Mann kann die Rasur noch bis zu einem gewissen Grad selbst beinflussen, ohne gelenkigen, riesen Latschen, der einem wirklich jeden Fehler verzeiht. Die alten Gillettes verzeihen nicht alles, was mir persönlich sehr gut gefällt. (Sitchwort Pivot Head).
Und nun noch ein Wort an die Standzeit-Cracker bei Systemrasierern:
Entweder habt ihr nur Flaum im Gesicht oder aus meinem Gesicht wächst 42CrMo4.
Beides kann ich mir nicht vorstellen, wie kommt es also, dass ihr von bis zu 3 Wochen Standzeit berichtet, während ich bereits bei der 3.! Rasur in Folge ein vielfach höheren Aufwand im Gegensatz zur 1. Rasur betreiben musste, damit ich mein Kinn- und Halsbereich zumindest noch einigermaßen glatt bekam.
Also bei allem Respekt vor Eurer Rasierkunst und Eurer Vorstellung von "Glattrasieren", aber ich hab genau 2 Rasuren mit einem wirklich glatten Ergebnis erzielen können.
Wie auch immer, jetzt wird wieder gepinselt und gehobelt!
-- Löppt! Diese Nachricht wurde am 23.05.2014 um 20:57 Uhr von noir editiert. |