Diskussionsnachricht 000007
14.01.2015, 10:41 Uhr
Atticus
registriertes Mitglied
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Lieber osceola76,
ein Aspekt, der hier auch nicht unerwähnt bleiben soll, ist die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
Ist eine Rasur nur gut, wenn das Gesicht so glatt ist, als wäre man eben dem Mutterschoß entsprungen, auch wenn das Rötungen u.ä. bedeutet?
Oder ist eine Rasur gut, bei der die sich die Haut nach der Rasur normal und gepflegt anfühlt und man glatt rasiert aussieht, auch wenn vielleicht beim "drüberstreichen" gegen oder quer zum Strich noch feinste Stoppeln zu fühlen sind?
Ich habe auch viele Jahre dem "Babypopo"-Götzen gehuldigt, etliche Produkte und Vorgehensweisen getestet und mir immer mehr eingeredet, dass ich halt eine empfindliche Haut habe (vor allem am Hals). Reduzierung war dann letztlich das, was mir Linderung brachte. Gerade am Hals rasiere ich nur in einem bzw. eineinhalb Durchgängen (mit und leicht schräg zur Wuchsrichtung).
Ist die Rasur "gründlich"? Optisch ja! Ich sehe sauber rasiert aus. Haptisch (also beim Drüberstreichen) nein! Am Hals bleiben einfach kürzeste Stoppel stehen, die man gegen und quer zur Wuchsrichtung noch ertasten kann. Ist das problematisch? Nein! Von den vielen Menschen, die mir täglich begegnen, fasst mir keiner ins Gesicht und prüft die Rasur. Selbst meine Frau hat besseres zu tun, als mir regelmäßig durchs Gesicht zu fahren und meine Rasurergebnisse zu beurteilen.
Dafür ist meine Haut einfach wieder in Ordnung. Keine Reizungen, Rötungen und Spannungsgefühle. Eingewachsene Haare, die früher regelmäßig auftraten, kenne ich jetzt gar nicht mehr.
An der eigenen Empfindung "Es muss A****-Glatt sein, komme was wolle" muss man arbeiten! Ich habe lieber eine normale, nicht gereizte Gesichtshaut zu jeder Zeit, als haptisch/optische Glätte für wenige Stunden.
Letztlich ist das Deine Entscheidung und Du musst damit leben können.
Viel Erfolg!
-- Mit dem rasiert, kein Mädel sich ziert! |