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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Messer schärfen » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] -2- [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000025
18.04.2008, 23:38 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


Darf ich fragen welches Chromoxid?
Das Problem kommt mir bekannt vor. Ein Jahr lang schlugen meine Schärfversuche fehl, weil ich die Puma-Paste (die grüne Dovo ist die gleiche) verwendet hatte. Seitdem ich Lukas Chromoxid (bzw Olivgrün) als Acrylfarbe verwende (das Korn dieser Farbe ist ein Zehntel des Durchmessers der Puma/Dovo-Paste) ist alles wunderbar.
Solltest du niemanden aus deinem raum finden, kannst du das Messer an einen der Schärfprofis hier im Forum schicken, dmait du mal ein Referenzmesser hast. Wenn grad keiner Zeit haben sollte, kannst du es auch an mich schicken und ich werde mal sehen, was ich tun kann.

Es könnte natürlich auch sein, dass du die Facette überschärft hast und der Grat bei der Rasur sofort gekippt ist. Probier es mal "quick and dirty." Messer mit der Facette 2x quer (also in Längsrichtung der Facette) über den 1000er ziehen, das entfernt den Grat. Danach schnelle 20x auf jeden Stein vom 1000er weg (nicht öfter) und danach pasten und Ledern.

Diese Nachricht wurde am 18.04.2008 um 23:39 Uhr von moviemaniac editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000026
19.04.2008, 00:07 Uhr
thenick
registriertes Mitglied


Ich verwende die

Norma Ölfarbe Nr. 561
Chromoxidgrün stumpf
PG17
(werde mich wohl doch nach der Lukas Farbe umsehen...)

Glaube aber, dass bereits an den Steinen etwas nicht
richtig läuft. Andere schaffen den Haartest ja nach dem 6000`ner.
Bei meinen Versuchen ist der Haartest nicht mal nach dem 8000`ner
möglich

Das Messer einem Profi schicken ist eine Möglichkeit, doch wie erfahre
ich was ich beim Schleifen falsch mache?

Vielleicht sollte ich mein Equipment mitschicken und prüfen lassen,
damit ich Materialfehler ausschließen kann!?

Vielen Dank für Deine Unterstützung...

Beste Grüße

Nick

--
Embros Germany 7/8 / Thiers-Issard "Loup Belier 6/8" /
Ernst Darmann&Co Sol 5/8 / Louper Kaiser Ellison Steel 216 4/8
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Diskussionsnachricht 000027
19.04.2008, 07:55 Uhr
Juggernaut
registriertes Mitglied


Jetzt muss ich auch noch ein paar Fragen loswerden. Bin nämlich schon seid 4 Wochen am Üben und Lesen aber der Erfolg ist eher mäßig. Die Haare am Arm werden schon ganz gut rasiert, aber der Haartest klappt nicht und sanft rasieren tut es auch nicht. Bin kurz davor es an meinem Dovo zu versuchen, da ich langsam glaube das es an meinem Übungsmesser liegt. Ausrüstung ist 1000/6000er Kombistein, Chromoxidhängeriemen, TI Stoßriemen. Aber jetzt zu meinen Fragen:

1. Die Anzahl der Züge sind pro Messerseite oder?

2. Der silberne Faden den ich sehen soll wenn ich auf dem 1000er fertig bin, sehe ich den nur wenn das Licht von vorne auf den Grat leuchtet oder auch bei seitlichem Licht? Den Faden bei Licht von vorne bekomme ich auf dem 6000er nämlich nicht weggeschliffen.

3. Es wird oft geschrieben das ihr solang auf dem feineren Stein schleift bis die Spuren vom gröberen Stein weg sind. Habt ihr da ein Mikroskop? Bei meiner Lupe mit 20x Vergrößerung kann ich das nur erahnen wenn ich mit der Lichtspiegelung an der Facette arbeite.

Wenn das so weiter geht muss ich halt doch mal die 320km einfach zu dem Schärfetreffen fahren .

Gruß Michael

Diese Nachricht wurde am 19.04.2008 um 08:00 Uhr von Juggernaut editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000028
19.04.2008, 08:36 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


1. Denke schon, dass die Anzahl der Züge/Schübe pro Messerseite gemeint ist. Solche Angaben sind aber mit Vorsicht zu genießen. Besser, man verlässt sich auf die eigene Betrachtung durch die Lupe.
2. Als silberner Faden wird, wenn ich mich nicht täusche, eher der schneidende Grat bezeichnet. Die Facette sollte eigentlich als Fläche unter der Lupe sichtbar sein.
3. Klar musst du mit der Lichtspiegelung experimentieren. Dann sollte aber die Facette nicht nur zu erahnen, sondern deutlich sichtbar sein, bei 20facher Vergrößerung allemal.
Der Besuch eines Schärfertreffens dürfte sich auf jeden Fall lohnen.
Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000029
19.04.2008, 10:30 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


thenick schrieb:

Zitat:
Ich verwende die

Norma Ölfarbe Nr. 561
Chromoxidgrün stumpf
PG17
(werde mich wohl doch nach der Lukas Farbe umsehen...)

Vielleicht liegts ja an der Ölfarbe, die allgemeine Forumsempfehlung ist die Lukas acrylfarbe. Ich habe letzte Woche eine Goya Chromoxidstumpf bekommen und ein Riemen präpariert. Dee Farbe ist viel dunkler als meine Lukas und die Fläche wird selbst nach ausgiebigen Schleifpapierorgien und Küchenmesserabziehqualen nicht annähernd so glatt wie die Lukasfarbe. Der Riemen funtioniert nicht und wird deshalb entsorgt...
Die Lukasfarbe ist bei mir auf dem Riemen mittlerweile so glatt wie ein Kinderpopo. Man glaubt eigentlich nicht, dass die was bewirkt. Aber ich denke so muss es sein. Leider hat der Riemen einen tiefen Cut, weshalb ich mir demnächst einen neuen machen muss. Der Cut kam übrigens mit dem Küchenmesser...

Die Lukasfarbe gibt es wohl in normaler Farbe und pastös, ich hatte die pastöse erwischt, die zunächst aber nur sehr ungleich mit dem Pinsel aufzutragen war. Kauf Dir gleich die Richtige oder verdünn die pastöse mit Wasser, das spart dann Schleifarbeit. Und verwende eine Haarpinsel, keine Borste, das gibt auch weniger Riefen.


Zu weiter oben, Haartest nach dem 6.000, bzw. 8000. Ich habs zwar schon oft geschrieben, aber ich bin eigentlich noch eher den Schleifanfängern zuzurechnen. Vielleicht liegts ja daran, dass bei mir kein Haartest nach den Steinen funktioniert, vielleicht arbeite ich ja noch mit leicht falschem Druck... oder mach noch irgendwelche anderen Fehler.

Ich glaube mich aber zu erinnern, dass weder bei Harryköln, noch bei Bartisto der Haartest nach den Steinen immer gelingt. Bitte korrigiert mich, wenn das falsch sein sollte.

--
mittlerweile über 20 auch mehrere noch mehr Chromoxid-Eigenbau; 4 ...
 
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Diskussionsnachricht 000030
19.04.2008, 10:37 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo thenick,

bitte schau in Dein Postfach, Du hast PM.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000031
19.04.2008, 10:46 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ DullBlade,

Du liegst nicht falsch.

Haartest nach dem 6000er oder, bei mir, nach dem feinsten anitquarischen Escher, das habe ich noch nie erlebt.


@ moviemaniac,

ich habe schon Dutzende von TI geschärft aber mit so einer Vorgehensweise wie "quick and dirty" kann man einem solchen Messer nicht kommen.
( Das Korn des Kremer-Pigments Chromoxidgrün stumpf liegt bei 0,3 Mikron, das ist 4 x feiner als ein 8000er )


Gruß
Bartisto

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Diskussionsnachricht 000032
19.04.2008, 10:55 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


DullBlade schrieb:

Zitat:
thenick schrieb:

Zitat:
Ich verwende die

Norma Ölfarbe Nr. 561
Chromoxidgrün stumpf
PG17
(werde mich wohl doch nach der Lukas Farbe umsehen...)

Ich glaube mich aber zu erinnern, dass weder bei Harryköln, noch bei Bartisto der Haartest nach den Steinen immer gelingt. Bitte korrigiert mich, wenn das falsch sein sollte.

Stimmt schon, mit dem Haartest nach dem 6000/8000er, das hängt vom Messer ab. Aber es ist immerhin was, woran man sich als Anfänger halten kann - einem Anfänger zu sagen, er soll nach Gefühl schleifen, ist so, als ob man einen 8-Jährigen ins Auto sitzt und ihm sagt "jetzt fahr mal so, wie es dir dein Gefühl sagt". Darum der Hinweis.
Dennoch sollte den Anfängern der Tipp gegeben sein: Auch, wenn der Haartest nicht funktioniert, nach maximal 50 Schüben (nicht Zügen!) auf dem feinsten Stein ist das Messer bereit für Pastierung und Juchte.

Meine Vermutung liegt auch auf der Chromoxid-Ölfarbe. Vielleicht sind da gröbere Pigmente zur Farbgebung drin, vielleicht heißt sie nur Chromoxid und es ist gar keins drin? Außerdem wird Ölfarbe spröde, wenn sie eintrocknet, was nicht gut ist.

@Juggernaut: Vergiss' die Angabe der Schübe. Diese sind als Richtwert gedacht, wenn man gar nicht zurande kommt. Wichtig ist NUR die Betrachtung der Facette mit der Lupe und eventuell Behelfe wie der Unterarmtest nach dem 1000er. Ich bin der Meinung und zelebriere es auch immer, dass ein Messer nur mit hören, sehen fühlen geschärft werden kann. Zählen, Haartesten sind nur Behelfe.

Der silberne Streifen, der Grat, ist nur in einem bestimmten Lichteifnallswinkel sichtbar. Wenn er durchgängig und ohne Ausbrüche ist, hast du schon gewonnen.

Und auch hier nochmal die oft verbreitete Warnung: Als Anfänger glaubt man gerne: "Mehr ist besser". Das stimmt nicht. Mit zu vielen Schüben auf den Steinen und zu vielen Zügen auf dem Pastenriemen kann der Grat leicht überzüchtet werden, er bricht bei der Rasur ab und diese ist ungründlich. Weniger ist beim Schärfen mehr.
 
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Diskussionsnachricht 000033
19.04.2008, 10:59 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


@Bartisto: War nur ein Vorschlag meinerseits. Meine Vermutung war zuerst, dass zu viele Schübe auf dem Stein den Grat überzüchtet hatten.

Achja: Ich glaube, ich darf mal meinen 6000er überprüfen lassen. Damit bekam ich bis jetzt nämlich noch bei 95% aller Messer den Haartest ganz knapp über dem Haltepunkt mit leicht schneidender Bewegung hin. Vielleicht liegt es auch am 4000er King, der schon tolle Vorarbeit leistet. Aber, wie ich ja sagte, solche Behelfe sind kein einzuhaltendes Muss sondern ein Hilfsmittel.
 
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Diskussionsnachricht 000034
19.04.2008, 12:03 Uhr
thenick
registriertes Mitglied


moviemaniac schrieb:

Zitat:
thenick schrieb:

Zitat:
Ich verwende die

Norma Ölfarbe Nr. 561
Chromoxidgrün stumpf
PG17
(werde mich wohl doch nach der Lukas Farbe umsehen...)

...
Meine Vermutung liegt auch auf der Chromoxid-Ölfarbe. Vielleicht sind da gröbere Pigmente zur Farbgebung drin, vielleicht heißt sie nur Chromoxid und es ist gar keins drin? Außerdem wird Ölfarbe spröde, wenn sie eintrocknet, was nicht gut ist....

Jup, werde mir wohl doch die Lukas Farbe bestellen. Ist aber nicht so,
dass meine Farbe keine Wirkung zeigt. Auch wird sie nicht porös, sondern
glänzt bzw. spiegelt fast Aufgetragen hatte ich sie mit einem
Küchenschwamm (gelb/grün). Ging wunderbar ohne großartige "Striemen".
Die Farbe enthält eine Pigmentgröße von 17. Das ist die gleiche Größe
wie in der Lukas Acryl Farbe, wenn ich mich nicht verlesen habe...

Beste Grüße

Nick

--
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Diese Nachricht wurde am 19.04.2008 um 12:03 Uhr von thenick editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000035
19.04.2008, 14:32 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hier einige Klarstellungen :-)

@ Juggernaut,

der "silberne Streifen"...., damit ist nicht die komplette Schärffacette gemeint sondern der Grat. Im Reflexionslicht sieht er so aus.
www.bilder-hochladen.net/files/4aer-n-jpg.html


@ moviemaniac
Du schreibtst --- " "Mehr ist besser". Das stimmt nicht. Mit zu vielen Schüben auf den Steinen und zu vielen Zügen auf dem Pastenriemen kann der Grat leicht überzüchtet werden, er bricht bei der Rasur ab und diese ist ungründlich. Weniger ist beim Schärfen mehr." ---

Das trifft nur auf das Pasten zu weniger auf das Ledern und NICHT für die Steine. Denn auf den Steinen bildet sich der Grat noch nicht, folglich kann man ihn hier auch nicht überzüchten.

Zum Pigment P17.
Es ist DAS Chromoxydgrün stumpf, das von Kremer Pigment an die großen Farbenhersteller geliefert wird mit 0,3um Korngröße. Wer eine genaue Expertise haben will, ich habe sie von Kremerpigmet vorliegen.

Du schreibst --- "Meine Vermutung liegt auch auf der Chromoxid-Ölfarbe..."---
Diese Vermutung trifft nicht zu.
moviemaniac, die Künstlerölfarbe hat, so wie sie aus der Tube kommt, keine oder fast keine Öle, die trocknende Eigenschaften haben. Die trocknenden Eigenschaften werde ihr beim gestaltenden Malen erst durch Zugabe von Leinöl bzw. reinem Terpentinöl gegeben.
Aus diesem Grunde wäre eine Bindung des P17 in nicht aushärtendem Öl gerade für uns sehr gut geeignet. Dazu gibt es sogar einen festen thread der das bestätigt. Uburoy hat dies in Spiel gebracht und seine positiven Erfahrungen damit gemacht.

Zum Hauptproblem beim TI.
Zunächst muss man wissen, das der Stahl beim TI eine ganze Ecke härter ist als der von DOVO oder Wacker und wesentlich härter als ein Friodur.
Er liegt bei 63 HRC. Man kann ihm mit ca. 20-30 Streicheleinheiten pro Seite nicht kommen sondern er braucht weitaus mehr.
Ein solche Härte hat aber auch seine Tücken, und die hat thenick voll zu spüren bekommen und die erlebe ich auch dann und wann.

Der 2. Schneidenwinkel, auf den dann der Grat aufsetzt
www.bilder-hochladen.net/files/4aer-8-jpg.html

lässt sich nur sehr schwer auf Grund der Stahlhärte durch Paste/Chromoxyd erzeugen. Hier ist geaueste Lupenkontrolle angesagt.
Erzielt man ihn nicht ausreichend, setzt der Grat nur ganz fein an der untersten Spitze des V der Schärffacette an. Natürlich klappt jetzt der Haartest vorzüglich. Aber auf Grund der Stahlhärte und des nicht genügend erzeugte 2. Schneidenwinkels, der eine Basis für den Grat darstellt, ist er instabil und legt sich in kurzen Abschnitten bei der Rasur um.
(ein Abrrechen habe ich noch nie gesehen oder erlebt.)
Das sieht dann so aus.
www.bilder-hochladen.net/files/4aer-o-jpg.html

Also, Vorsicht mit irgendwelchen Rezepturen. Gefühl für das Material ist wichtig aber in Verbindung mit genügend Erfahrung im Umgang damit.

Gruß
Bartisto

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Diskussionsnachricht 000036
19.04.2008, 15:07 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


Na, da hab' ich ja auch wieder was dazugelernt - vielen Dank für die Erklärungen, Bartisto! Da merkt man auch , wie viel Schwachsinn man im Forum aufnehmen kann - das mit den Steinen las ich irgendwann mal hier.
Die Ölfarbe ist natürlich auch interessant - das muss man wissen, aber am Anfang ist man natürlich bei Neuem, gerade von Billigläden, erstmal versucht, das als Fehlerquelle anzusehen. Naja, eins habe ich gelernt: Ich werde mich in Zukunft aus diesen Themen raushalten - Schärfen ist so subjektiv, jeder hat seine eigenen Techniken und Methoden und was für einen funktioniert muss für den anderen nicht gut sein.

Ist halt verdammt schwierig mit dem Beschreiben übers Internet. Daheim an den Steinen ist alles sonnenklar. Da hat man seine Steine, seine Lupe, das Gehör und das Gefühl in den Händen. Da braucht man keine Beschreibung, da sieht und hört man was man tut und merkt einfach, wann es gut ist. Da werden keine Schübe und Züge gezählt, es wird getan, was getan werden muss und wenn das Ergebnis passt, wird aufgehört.

Und das ist eigentlich das Schwierige am Erlernen des Schärfens: Dieses Gefühl erstmal zu bekommen. Nur 10% davon lassen sich durch Wissen und Lesen aneignen, 90% sind Erfahrung bzw. "trial and error".

So, und jetzt Profis vor.
 
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Diskussionsnachricht 000037
19.04.2008, 16:23 Uhr
Juggernaut
registriertes Mitglied


Viele Dank an Euch jetzt bin ich wieder ein Stückchen schlauer. Werde morgen mal wieder den Schleifstein abnutzen.

@Baristo: Hab ich das richtig verstanden das der "silberne Streifen" auf dem 6000er Stein weggeschliffen werden muss?

Gruß Michael
 
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Diskussionsnachricht 000038
19.04.2008, 16:31 Uhr
thenick
registriertes Mitglied


Hallo Bartisto,

ich habe hier noch mal meine Klinge photographiert. Vielleicht reicht
das Photo ja, um die Klinge etwas zu kontrollieren?!?

www.img-box.de/36067/ Klinge vorne
www.img-box.de/36072/ Klinge hinten

Vielen Dank

Beste Grüße

Nick

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Diskussionsnachricht 000039
19.04.2008, 16:54 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


Zu sehen gibt es da leider nicht viel, außer einer (die Verkleinerungsspuren einbezogen) schon stark zusammengeschliffenen Klinge. Kannst du versuchen, im Makromodus die Klinge so zu fotografieren, dass wir den Grat sehen?
 
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Diskussionsnachricht 000040
19.04.2008, 17:04 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Juggernaut schrieb:

Zitat:
@Baristo: Hab ich das richtig verstanden das der "silberne Streifen" auf dem 6000er Stein weggeschliffen werden muss?

Du hast zwar Bartisto gefragt, aber soviel weiß ich auch:
Nein, der silberne Faden ist der schneidende Grat, und der entsteht nach dem feinsten Stein auf dem Pastenriemen.
Wenn du allerdings die Facette neu aufbaust (was nach dem ganzen Hin und Her vielleicht ratsam ist), muss natürlich der "ehemalige" Grat verschwunden sein, bevor du nach dem feinsten Stein wieder einen neuen Grat (nicht zu verwechseln mit der Facette) herstellst.
Vorsicht beim Pasten: immer nur ein paar Züge, dann ledern, dann Haartest. Wenn der klappt, ist gut. Wenn nicht, wieder ein paar Züge pasten, ledern, Haartest. Und so weiter.
Täuschen die Fotos, oder ist die Facette auf der einen Seite schmaler als auf der anderen?
Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)

Diese Nachricht wurde am 19.04.2008 um 17:06 Uhr von oskar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000041
19.04.2008, 19:02 Uhr
~guilty
Gast


Zwei Dinge die hier geschrieben wurden sollte man sich verinnerlichen.

Von meinem Großvater Balisto :Mit zu vielen Schüben auf den Steinen und zu vielen Zügen auf dem Pastenriemen kann der Grat leicht überzüchtet werden, er bricht bei der Rasur ab und diese ist ungründlich. Weniger ist beim Schärfen mehr."

sowie von Movie: Nur 10% davon lassen sich durch Wissen und Lesen aneignen, 90% sind Erfahrung bzw. "trial and error".
 
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Diskussionsnachricht 000042
19.04.2008, 19:03 Uhr
thenick
registriertes Mitglied


jap, die Facette scheint auf der hinteren Seite weniger breit als vorne.
Leider kann ich keine MakroAufnahmen machen.
Wie breit sollte die Facette sein?
Sollte ich in der Mitte mehr Druck ausüben, oder wie bekomme ich es
wieder hin? Naja, habe Bartisto die Fotos geschickt. Mal sehen was er
dazu sagt...

Schönen Abend

Beste Grüße

Nick

--
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Diskussionsnachricht 000043
20.04.2008, 13:53 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo Nick,

Die unterschiedlichen Breiten in der Facette sind generell nicht das Thema. Sie tauchen dann auf, wenn der Wall beim Hohlschleifen nicht gleichmäßig ausfällt also unterschiedliche Stärken aufweist.
Widersinnig wäre es, eine gleichmäßig breite Facette anzustreben oder sie sogar durch unterschiedliche Drücke auf einzelne Schneidenbereiche erzielen zu wollen. Es ist klar, dass sich an diesen Stellen durch Durchbiegung der Winkel der Schärffacette (Schneidenwinkel) verändert usw.
Die unterschiedlichen Breiten in der Schärffacette sind ein Nebenschauplatz und für die Erzielung einer Haartestschärfe absolut belanglos.

Was bei Deinem TI allerdings sehr gut zu erkennen ist, Du hast einen schweren Schärffehler gemacht.
Du hast eine ungleichmäßige Schneidkante erzeugt. Am Kopfbereich ist die Schneide am höchsten, fällt dann zur Mitte hin konkav ! ein und erhöht sich bis zum Erl (gerade noch erkennbar).
Würdest Du das Messer mit der Schneide auf eine völlig glatte Fläche stellen und von hinten Licht auf die Klinge fallen lassen, würdest Du das sofort am Lichtspalt erkennen.

www.bilder-hochladen.net/files/4aer-t-jpg.html

Die Schneide hat bei einem TI, hier Fuchs und Hahn, werksmäßig eine gleichmäßig konvexe Krümmung.

www.bilder-hochladen.net/files/4aer-s-jpg.html

Diese Krümmung hast Du weggeschliffen. Auch an der breiten Rückenfacette ist zu erkennen, dass in diesem Bereich mächtig gehobelt wurde.
Die ganz Klingengeometrie ist verändert.

Würde ich ein solches Messer zum Schärfen erhalten, wäre zunächst erst Schlittschuhlaufen angesagt, um wenigsten ein gerade bzw. ganz leicht konvexe Schneide wieder herzustellen.

Es grüßt
Bartisto
P.S. Kommt die Grafik zu groß, dann mit der rechten Maustaste auf die Grafik klicken und „Grafik anzeigen“ wählen

--
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Diese Nachricht wurde am 20.04.2008 um 14:12 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000044
20.04.2008, 14:27 Uhr
thenick
registriertes Mitglied


Hallo Bartisto,

vielen Dank für Deine Bewertung. Klingt ja nicht gut.
Schlittschuhlaufen: Soll ich die Schneide komplett auflegen, oder
erstmal vorne etwas wegnehmen? Habe den Eindruck, als wäre die Klinge
vorne breiter als hinten am Erl. Macht es etwas aus?

Beste Grüße

Nick

Ps. Die Klinge lief schon mal Schlittschuh. Das erklärt die nicht mehr
konvexe Schneide.

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Diskussionsnachricht 000045
20.04.2008, 14:30 Uhr
thenick
registriertes Mitglied


Hallo Bartisto,

vielen Dank für Deine Bewertung. Klingt ja nicht gut.
Schlittschuhlaufen: Soll ich die Schneide komplett auflegen, oder
erstmal vorne etwas wegnehmen? Die Klinge ist ja
vorne breiter als hinten am Erl. Macht es etwas aus?

Beste Grüße

Nick

Ps. Die Klinge lief schon mal Schlittschuh. Das erklärt die nicht mehr
konvexe Schneide.

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Diese Nachricht wurde am 20.04.2008 um 14:31 Uhr von thenick editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000046
20.04.2008, 16:59 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


thenick schrieb:

Zitat:
...

Ps. Die Klinge lief schon mal Schlittschuh. Das erklärt die nicht mehr
konvexe Schneide.

Hallo Nick,

wenn Du bei dieser Schneide eine gerade Form wieder herstellen willst, dann orientiertst Du Dich am tiefsten Punkt. Der liegt in Deinem Fall in der Mitte der Schneide. Gehst Du von diesem aus, dann muss zum Kopf hin ganz schön was weg und zum Erl hin sehr wenig.
Danach kannst Du Dich entscheiden, ob diese gerade Form einem TI steht. Meine Sache wäre es nicht. Ich würde ihm eine ganz leicht konvexe verpassen, also von diesem Stand aus zum Kopf und zum Erl hin ihm einen minimalen Abtrag gönnen.

Dein P.S. gibt mir allerdings Rätsel auf.
Warum musste das Messer Schlittschuh laufen?
Weshalb soll dabei die konvexe Schneidenform verloren gehen?

Direkte Frage... Bist Du mit dem Messer in kreuzweisen Schüben über die Steine gegangen?

Es grüßt
Bartisto

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Diese Nachricht wurde am 20.04.2008 um 17:00 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000047
20.04.2008, 17:18 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
Direkte Frage... Bist Du mit dem Messer in kreuzweisen Schüben über die Steine gegangen?
Es grüßt
Bartisto

Das würde mich jetzt auch mal brennend interessieren - falls die Antwort Ja ist, haben wir den endgültigen Beweis, dass Kreuzschliff konkave Klingen verursacht.

Diese Nachricht wurde am 20.04.2008 um 17:19 Uhr von moviemaniac editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000048
20.04.2008, 17:35 Uhr
thenick
registriertes Mitglied


Hey Bartisto,

die Klinge sah schon mal so aus wie jetzt; da habe ich sie Laufen
geschickt.Dachte die Form wäre dadurch verloren gegangen.

Jup, habe kreuzweise "geschärft". Klinge mit Erl am rechten Rand aufgelegt und beim Schub nach rechts gezogen; oben gewendet und beim
Schub zum Körper wieder nach rechts gezogen. (hoffe das ist verständlich).

Gegen den geraden Schliff habe ich nichts einzuwenden. Eine konvexe Form
ich mir nicht so wichtig. Hauptsache es rasiert vernünftig Denke, ich
werde es noch mal versuchen. Anschließend mache ich noch mal Fotos
und stelle sie ein.

Gibt es noch etwas, was ich beachten muss?

Besten Dank und Grüße

Nick

--
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Diskussionsnachricht 000049
20.04.2008, 19:56 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo thenick,

zunächst einen Dank für Deine Auskunft. Ich habe eine dringende Bitte an Dich. Vertief Dich bitte in diesen thread. Hier geht es um die kreuzweise Wetze und ihre fatalen Auswirkungen auf die Schneidenform.
forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=6984&pagen...

Genau mit dieser ... hast Du Dein schönes TI so zugerichtet.

Ich frage mich allen Ernstes, wann gehört dieser Eiertanz auf den Steinen endlich der Vergangenheit an.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius

Diese Nachricht wurde am 20.04.2008 um 19:57 Uhr von Bartisto editiert.
 
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